Category: Forschung/Theorie

cfp: research on cybersecurity, privacy & more

Der Titel des cfp ist leider zu lang für eine Headline, daher hier der komplette:

cfp: The craft of interdisciplinary research and methods in public interest cybersecurity, privacy, and digital rights governance.

Calls poste ich hier eher selten, dieser aber scheint mir sehr interessant und relevant zu sein für das Blog, dass er eine Erwähnung bekommt. Es geht um ein Special Issue of Internet Policy Review. Da der Calltext ebenso lang ist, müsst ihr den selbst lesen. Die Intention zitiere ich aber hier:

This special issue aims to foster a rich dialogue among researchers, practitioners, policymakers, and civil society organizations, providing a platform for reflecting on the unique challenges and successes encountered in interdisciplinary and intersectoral work on public interest cybersecurity, privacy, and digital rights.

Einsendeschluss ist der 8.11.2024

Digitale Medien und soziale Kontrolle

Der von mir sehr geschätzte Kollege Daniel Trottier (Erasmus Uni, Rotterdam), der auch bereits in der Vergangenheit mit Arbeiten zu digitalen Vigilanten interessante Gedanken präsentiert hat, hat nun mit zwei Kollegen aus Groningen eine interessantes Buch herausgebracht.

Digital Media, Denunciation and Shaming. The Court of Public Opinion. Autor:innen: Daniel Trottier, Qian Huang, Rashid Gabdulhakkov (https://doi.org/10.4324/9781003453017)

Und das ganze als Open Access, direkt zum Runterladen in verschiedenen Formaten.

„Der will doch nur ins Fernsehen“ …

… ein Kritikern der Polizei gern gemachter Vorwurf, der manche öfter trifft als andere. Rafael Behr war so einer, den es getroffen hat.

Zu seinem 65. haben nun eine Reihe von Kolleg:innen einem Festschrift herausgebracht mit dem Titel: Kultur. Struktur. Praxis. Reflexionen über Polizei. Eine Festschrift für Rafael Behr. 2024, Frankfurt/Main: Verlag f. Polizeiwissenschaft. (mehr, nur bei Thalia, der Verlag hat es noch nicht auf der Webseite)

Mein Beitrag beschäftigt sich mit obigem Vorwurf – N. Zurawski: „Der will doch nur ins Fernsehen“ – Gedanken zur Figur des engagierten Wissenschaftlers und den Abwehrreflexen einer Organisation.

Über Selbstoptimierung

Da schreibe ich gerade noch von der Zeitschrift für Semiotik, da liegt auch die neueste (?) Ausgabe bei mir in der Post, auch mit einem Beitrag von mir.

Zählen, messen, kontrollieren.
Über eine ambivalente Technik der (Post)Moderne oder: wie aus persönlichem Geltungsdrang ein gesellschaftliches Problem werden kann, Vol 45, Heft 3-4, 2023.

Wer sich wundert, sprach ich doch gerade noch von Open Access, das neueste Heft ist es noch nicht. Überhaupt ist die Veröffentlichungssyncronität bei dem Journal etwas durcheinander, wie man an der Jahreszahl sieht. Das ist ein wenig verwirrend, aber nicht schlimm, denn die Beiträge sind es alle wert auch mit anderer Jahreszahl gelesen zu werden.

Wer meinen Beitrag haben möchte, schickt mir einfach eine Mail.

Überwachung zwischen Kontrolle und Komfort

Das bereits vor einiger Zeit erschienene Heft der Zeitschrift für Semiotik zum Thema Überwachung 2.0 – Zwischen Kontrolle und Komfort Vol. 40 No. 1-2 (2018) gibt es jetzt als Open Access. Die ganze Zeitschrift wurde umgestellt und ist nun frei und offen zugänglich. Ich finde das toll.

U.a. dabei ist auch ein Gespräch zwischen mir und meinem geschätzten Kollegen Dietmar Kammerer über Computergeschichte, Mainframes und Zauberspiegel.

Mehr zur Gesichtserkennung

Dieses Mal in Supermärkten. Dieser Artikel ist bereits vom April (ich komme oft nicht schnell genug dazu die Fundstücke zu verarbeiten ;-)), passt aber hervorragend zu dem Artikel davor.

Supermarket facial recognition failure: why automated systems must put the human factor first (The Conversation, 22.4.2024

In dem Artikel geht es vor allem darum, in welchem Kontext diese Technologien eingesetzt werden, was das für Konsequenzen haben kann und warum es wichtig ist darüber auch bei so scheinbar alltäglichen und nebensächlichen Dingen wie dem täglichen Einkauf zu sprechen.

Supermarkets may now be at the forefront of a technological shift in the shopping experience. Moving towards a surveillance culture where every customer is monitored as a potential thief is reminiscent of the ways global airport security changed after 9/11.

Polizeilicher Umgang mit Vorwürfen

Im Cilip Heft 134 (April 2024) findet sich ein sehr lesenswerter Artikel von Riccarda Gattinger, der sich mit dem Polizeilichen Umgang mit Vorwürfen auseinandersetzt. Sie schildert darin sehr nachvollziehbar die unterschiedlichen Reaktionen von Polizei auf Vorwürfe, insbesondere auf solche, die Rassismus und Diskrimierung adressieren und wie sie von Gattinger besonders beachtet werden. Als ergänzenden Vorschlag zu ihrem Artikel fiel mir eine kleine Skizze ein, die ich für mich verfasst hatte, die sich mehr oder weniger genau damit beschäftigt, vor allem damit, wie sich dieses Thema möglicherweise theoretisch rahmen ließe. Hier ist der Auszug, vielleicht für manchen eine hilfreiche oder einfach auch nur interessante Ergänzung.

Überwachung weltweit

Im Panel Surveillance in Afrika & Afrikan Surveillance Studies, der SSN Working Group “Surveillance in the Majority World” auf der SSN 2024 Konferenz in Ljubljana gab es neben interessanten Diskussionsbeiträgen auch den Hinweis auf dieses Paper – frei zum Download.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von paradigmhq.org zu laden.

Inhalt laden

Foucault und Flensburg

Nein, es ist kein historischer Fund, dass Foucault auch mal in Flensburg war – das wissen wir nicht. Anders als Hamburg, wo er wohl mal an der Uni eine Weile Zeit verbracht hat.

Nein, zum 50. Geburtstag von Flensburg, also der Verkehrsdatei (richtiger Name ist noch wesentlich länger) macht sich David Lauer Gedanken zu Überwachung und der Subjektivierung nach Foucault.

Deutschlandfunk Kultur (Sein und Streit) 5.5.2024: 50 Jahre Flensburg. Wenn Foucault im Auto mitfährt.

Das Gehirn als Vorhersageinstrument

In dem Artikel “Is the Human Brain a Prediction Machine?” aus der März-Ausgabe des Magazins Reason, ein US-amerkanisches libertäres Journal, werden die Thesen des Philosophen Andy Clark vorgestellt und ein wenig darüber nachgedacht. Der Autor Brian L. Keeley, ebenfalls Philosoph, kann der Idee einiges abgewinnen, insgesamt für ihn eine “aktualisierte Version einer theory of mind.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von reason.com zu laden.

Inhalt laden