Gesichtserkennung ist auf dem Vormarsch, nicht länger Science Fiction, sondern schon bei einfachen Videokameras im öffentlichen Raum Gang und Gebe. Ob das immer so funktioniert, wie gewünscht und ob nicht auch hier die Symbolhaftigkeit der Technologie bei der Verbreitung eine entscheidende Rolle mitspielt. Wie auch immer.
Meist ist die Polizei einer der Treiber dahinter (sehr häufig!), die damit fahnden und erkennen will oder das ganze auch international abgleichen möchte, um auch grenzüberschreitend zu fahnden.
Spätestens als das lang gesuchte RAF-Mitglied Daniela Klette damit gefunden wurde, hat das Bedürfnis nach solcher Art von Technologie noch einmal zugenommen. Hier bezogen auf das Internet, aber letztlich ist es unerheblich, welche Art der Bilder in den Blick genommen werden sollen.
Der Widerstand dagegen ist gering, die Aufmerksamkeit scheint nur bei wenigen Spezialisten zu liegen, wie die beiden verlinkten Artikel zeigen. Ob man hierzulande auch eine Ächtung dieser Technologie erreichen könnte, wie dieses eine New Yorker Initiative für ihre Stadt erreichen will, wage ich zu bezweifeln. Darüber zu sprechen könnte sich aber lohnen, denn die mehr oder weniger schleichende Einführung dieser Technologie sollte nicht einfach ohne Diskussion über diese Technologie, die Wünsche, Hoffnungen und ihre Bedeutung im Kontext einer inneren Sicherheit ablaufen. Dafür steht zu viel auf dem Spiel – diesseits von Science Fiction!!