Category: Polizei/Militär/Geheimdienst

FBI gründet Überwachungszentrum

Mit dem neu gegründeten Überwachungszentrum Domestic Communications Assistance Center (DCAC) möchte das FBI Technologien entwickeln, die die Internet-, VoIP- und (Mobil-)Funküberwachung vereinfachen.

CNET berichtet:

DCAC’s mandate is broad, covering everything from trying to intercept and decode Skype conversations to building custom wiretap hardware or analyzing the gigabytes of data that a wireless provider or social network might turn over in response to a court order. It’s also designed to serve as a kind of surveillance help desk for state, local, and other federal police.

Das Zentrum ist auch Teil der “Going Dark”-Strategie, mit deren Hilfe soziale Netzwerke, VoIP-, Instant-Messaging- und E-Mail-Anbieter gesetzlich verpflichtet werden sollen Backdoors in ihre Anwendungen zu integrieren. Diese sollen den Behörden den Zugriff auf verschlüsselte Kommunikation sichern.

The Body Bomb Scenario

A secret report obtained by Newsweek lays out the diabolical plans of al Qaeda’s bomb guru: evading airport scanners by surgically implanting explosives in a terrorist’s love handles.

(Source: thedailybeast.com)

“undetectable by conventional security measures” – so how to fight it? Right: “The key is to get inside the enemy’s camp.” Thats probably the best way to protect the public from additional surveillance and search procedures.

Datensammeln über Protestteilnehmer/innen

Gegen die geplanten Blockaden der EZB in Frankfurt im Rahmen eines europaweiten Aktionstages gehen Stadt und Polizei mit ungewohnter Härte vor. Sämtliche Demonstrationen und Aktionen wurden zunächst verboten und aufgrund umfangreicher Datensammlungen im Verlauf vorheriger Proteste konnte die Polizei hunderte Aufenthaltsverbotsverfügungen verschicken.  Die Protestierenden und Bürgerrechtler/innen sind empört. Zumindest die Aufenthaltsverbote wurde inzwischen zurückgenommen. Für die Daten wird sich wohl trotzdem wieder eine Verwendung finden.

Ãœberwachung definiert die Straftat…

So oder ähnlich erschien es mir, als ich über die neuen Maßnahmen gelesen habe, die die Engländer für ihre community sentences in der Zukunft anwenden wollen. Community sentences sind so etwas wie Sozialstunden – das reicht David Cameron aber nicht und er will auch aus kleinen Vergehen richtige Verbrechen werden – zumindest sollen dazu die entsprechenden Ãœberwachungsgeräte eingeführt werden, u.a.

‘Sobriety bracelets’ to monitor offenders in alcohol-related cases
Tougher community sentence regime could include advanced electronic ankle tags and greater seizures of criminals’ assetsAmid concerns in Downing Street that community sentences are a soft option, legislation will be introduced in the Queen’s Speech in May to ensure they include a greater punitive element.

So kann man auch durch Technik und die entsprechende “Aufwertung” von Taten, Kriminelle erst schaffen. Hauptsache bestrafen, scheint die Devise – die Technik erledigt den Rest – oder war es umgekehrt, dass ein Anwendungsgebiet für die Gadgets gefunden werden mussten.

Das Zentrum der Spione

Ich liebe Verschwörungen und ihre Theorien – das hier hat das Zeug dazu und ist wohl doch so echt, wie wir alle befürchten.

NSA Utah ‘Data Center’: Biggest-ever domestic spying lab? (Ich kann die Quelle http://rt.com/ nicht bewerten, ist mir neu…)

The biggest-ever data complex, to be completed in Utah in 2013, may take American citizens into a completely new reality where their emails, phone calls, online shopping lists and virtually entire lives will be stored and reviewed.

Who is who der Surveillance Industrie

Privacy International hat eine Liste oder eine ganze Webseite mit interaktiver Karte zur Überwachungsindustrie veröffentlicht.  Ob es mehr als nur ein statistisches Gimmick ist, müsste ich erst noch rausfinden. Aber ich denke es ist durchaus hilfreich und informativ und auf den ersten Blick eine sehr gute Sammlung.

–>> SURVEILLANCE WHO’S WHO

Soziale Bewegungen im digitalen Tsunami

Heute fand in Berlin die kleine Konferenz “Soziale Bewegungen im digitalen Tsunami” statt. Gedacht auch als Mobilisierungsveranstaltung gegen den Berliner Polizeikongress, die jährliche Berliner “Sicherheit”sbörse, war er doch eher eine Informationsveranstaltung über den Umgang von Polizei und anderen Behörden mit den neuen technischen Möglichkeiten der Ãœberwachung (insbesondere Handy und Internet) sowie eine Suche nach Möglichkeiten für Abwehr, Selbstschutz und Stärkung von Bürger_innenrechten.

NYPD Drive-by-Scanning

Who needs to be stopped for a search if a Police Officer can scan you from the comfort of his car?

“This technology has shown a great deal of promise as a way of detecting weapons without a physical search,” said New York City Police Commissioner Ray Kelly during his State of the NYPD address on Tuesday.

The gun scanning technology will help lessen the need for NYPD’s use of Stop and Frisk procedures that allowed officers to stop New Yorkers for random street interrogations or searches. In 2011, about 600,000-plus New Yorkers were stopped.

See the video to learn how it works.

Geo-Textilien

Nicht überirdische oder gar Satelliten-gesteuerte Ãœberwachung – sondern eine die tief im Boden versteckt ist: Geotextilien, die das Eindringen in einem bestimmten Raum kontrollieren können, ohne dass  auch nur der Hauch von Technik offensichtlich wird. Im überaus interessanten Blog BldgBlog von Geoff Manaugh hat der Autor dazu einen langen Beitrag geschrieben und mit sehr guten Bildern illustriert.

Drone Landscapes, Intelligent Geotextiles, Geographic Countermeasures.

Es lohnt sich!

ps. Ich merke gerade, dass die Kategorie Stadt/Urbanismus erweitert werden muss.