Category: Polizei/Militär/Geheimdienst

Sicherheit in Israel

Jeder der eine Reise nach Israel unternimmt und es sehen will, sieht es auch: Kameras, Sicherheitsmaßnahmen, Checkpoints und vieles mehr. Israel ist ein Land der Sicherheit – aus allen bekannten Gründen. Es ist auch ein großartigs und unglaublich vielfältiges Land, dass es mir schwerfällt einfache Antworten zu Gesellschaft, Konflikt oder gar dessen Lösung zu geben. Nach dem Besuch mehr als zuvor.

Polizei-Ausstattung historisch

in der  New York Times (3.12.2011) findet sich ein schönes Bild zum Vergleich von Polizei-Ausstattunge im Laufe der Zeiten – vielsagend und aus Forschungsperspektive nicht ganz neu, aber sehr anschaulich.

Der Artikel Riot Gear’s Evolution  erklärt das ein wenig – dazu noch ein Artikel zur Militarisierung der Polizei (When the police go military) generell.

http://www.nytimes.com/2011/12/04/opinion/sunday/riot-gears-evolution.html?_r=2

http://www.nytimes.com/2011/12/04/opinion/sunday/riot-gears-evolution.html?_r=2

(Danke für den Tipp, Sergej)

Eine Nation von Verdächtigen

Auf Truth-out.org erschien vergangene Woche der Artikel “A Nation of “Suspects” – lang, aber mit sehr interessanten Links und Hinweisen.

Unter anderem wird auf ein Projekt der ACLU hingewiesen, in dem es um das Vermächtnis des 11.9.2001 hinsichtlich der Heimatssicherung und den Freiheitsrechten geht – Ten Years Later: Surveillance in the “Homeland”.   Darin u.a. der Blog mit einer Serie von Geschichten zur Surveillance in the Homeland. Lesenswert, wenn auch aus rein amerikanischem Blickwinkel.

ps. Auch hier gibt es als zentrales Bild zwei Kameras, mal wieder…

Die Folgen von 9/11

Das Internet-Radio von Deutschland Radio (dradio Wissen) hat eine 4-teilige Serie zu den Folgen des 11. September 2001 auf dem Netz stehen. Angesichts der Folgen die es auch für Überwachung, Kontrolle, Sicherheit und die Privatsphäre hatte, denke ich ein Hinweis ist hier angebracht.

Die Folgen von 9/11.

ps. Die Urlaubszeit ist vorbei und der Blog wird wieder häufiger mit neuen Sachen aufwarten.

DNA und internationale Datenbanken

Jäger und Sammler. DNA-Sammelwut und internationale Vernetzung polizeilicher Datenbanken

Wann: Mittwoch, 24.8.2011, 19:30 Uhr
Wo: Familiengarten, Oranienstr. 34 / Hofgebäude (U-Bhf. Kottbusser Tor, Bus M 29)

Mit:

  • Constanze Kurz (Chaos Computer Club)
  • Eric Töpfer (CILIP/Bürgerrechte und Polizei) (angefragt)
  • Sönke Hilbrans (Republikanischer Anwaltsverein)
  • Uta Wagenmann (Gen-ethisches Netzwerk) und
  • Willi Watte

Die ersten DNA-Analysen in der Bundesrepublik 1988 waren noch eine seltene Ausnahme. Heute gehört das Wattestäbchen, mit dem Speichelproben zur DNA-Analyse entnommen werden, zum wichtigsten Ausrüstungsgegenstand der Polizei. Längst geht es dabei nicht mehr nur um Kapitalverbrechen wie Mord oder Vergewaltigung. DNA-Proben werden bei jeder sich bietenden Gelegenheit entnommen ……  Gegen diese biologischen Dimensionen staatlicher Ãœberwachung hat das Gen-ethische Netzwerk (GeN) im Mai eine Kampagne gestartet, und am 26. August wollen wir mit einem Aktionstag auf die europaweite Vernetzung polizeilicher DNA-Datenbanken aufmerksam machen. Um möglichst viele Menschen für den Aktionstag zu mobilisieren, werden wir auf der Veranstaltung umfassend über Formen, Praktiken und Hintergründe polizeilicher DNA-Sammelwut informieren und diskutieren …..

mehr Infos beim Gen-ethischen Netzwerk

Überwachung: Geschäft ist Geschäft

Cisco und China gemeinsam gegen … nun ja … “crime”?

Western companies including Cisco Systems Inc. are poised to help build an ambitious new surveillance project in China—a citywide network of as many as 500,000 cameras that officials say will prevent crime but that human-rights advocates warn could target political dissent.

(Quelle: WSJ)

10 Jahre 9/11- Menschenrechte in Zeiten des Terrors

Es nähert sich ein Jubiläum. 10 Jahre 11.September 2001. In der Sicherheitsdebatte ist mit den schrecklichen Ereignissen dieses Tages vieles erklärt worden. Manche Ãœberwachungs- und Kontrollmaßnahme hatte damit sicher nichts weiter zu tun oder brauchte die Ereignisse bestenfalls noch als Katalysator oder Vorwand – andere gab es immer auch. Trotz allem macht es Sinn zu bilanzieren, wie sich Ãœberwachung und Kontrolle seitdem entwickelt sowie Freiheits- und Menschenrechte (rück)entwickelt haben.

In seiner wohl vorerst letzten Ausgabe widemet sich dem Thema ein “Salon Surveillance” in Leipzig. Zu Gast ist als Referent Rolf Gössner. Die einst von der Leipziger Kamera ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe wird derzeit noch von wenigen Einzelpersonen getragen und vom Verein Engagierte Wissenschaft und der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen unterstützt.

Mehr Infos gibt es hier.

Donnerstag, 26.5., 19 Uhr, Halle 14 (Spinnereistraße 7, Leipzig). Eine ähnliche Veranstaltung gibt es am Tag davor (25.5., 19 Uhr) in Meißen (Kunstverein, Marktstr. 9).

Widerstand gegen UK Zensus

Der Guardian hat eine Geschichte zum Widerstand gegen den Britischen Zensus, der in den nächsten Woche stattfinden wird. Boycott the UK census over links to Lockheed Martin, protesters say (19.2.2011). Der Grund liegt u.a. darin, dass an der Erhebung die Rüstungsfirma Lockheed beteiligt ist.

The really worrying thing is the fact that the information being collected in the next census – including new questions on sources of income and place of birth [to help monitor immigration] – would be ideal fodder for the kind of anti-terror analyses being carried out by Lockheed, and could lead to a faraway database identifying thousands of us as potential ‘threats’.”

Wie sieht die kommerzielle Auswertung unserer Zensusdaten (Microzenus, Volkszählung) durch private Firmen bei uns eigentlich aus?  Ist das kontrollierbar?

MA – Friedensforschung und Sicherheitspolitik

Auch wenn es das Thema des Blogs nur am Rande trifft soll es hier nicht unerwähnt bleiben, auch weil ich denke, dass Konflikt und Friedensforschung viel mehr Bestandteil von Forschung zu Ãœberwachung und Kontrolle sein sollte bzw. diese Themen auch für die “Surveillance Studies” viel wichtiger sein sollten.

Es gibt hier eine Ausschreibung für den Postgraduierten Masterstudiengang “Friedensforschung und Sicherheitspolitik” 2011/2012 an der Universität Hamburg des Kooperationsverbundes Friedensforschung und Sicherheitspolitik. Die Bewerbungsfrist für das akademische Jahr 2011/2012 beginnt am 15. Dezember 2010 und endet am 15. März 2011

Noch ist also Zeit sich zu bewerben.

Vorträge auf dem CCC Kongress

Ich wurde auf zwei zu diesem Blog passende Vorträge auf dem diesjährigen CCC Kongress aufmerksam gemacht. Und da es live-streams gibt, will ich diese vielleicht interessanten Präsentationen hier nicht vorenthalten. Grundsätzlich neu hört sich das nicht an, aber eine weitere Perspektive ist immer gut. Vielleicht kann jemand berichten, der dabei war oder es gesehen hat – ich bin mir nicht sicher, ob ich es live schaffe.

2010-12-29, Saal 2, 12:30, 60′ (Vorratsdatenspeicherung)
Terrorists Win – Exploiting Telecommunications Data Retention? Telecommunications data retention (TDR) has become a reality in most  Western countries. Protagonists claim that the collection of massive amounts of data on the communication behavior of all individuals within a country would enable law enforcement agencies to exploit  patterns in the stored data to uncover connections between suspects.  (…)

2010-12-29, Saal 2, 18:30, 60′ (Videoüberwachung)
INDECT – an EU-Surveillance Project
The acronym stands for Intelligent Information System Supporting  Observation, Searching and Detection for Security of Citizens in  Urban Environment. A total of 17 partners in nine member states are  developing an infrastructure for linking existing surveillance  technologies to form one mighty instrument for controlling the people. They are laying the foundation of a European police state,  since INDECT’s results serve to increase the effectiveness of police operation on the national and European level. INDECT is funded under the European Commission’s Seventh Framework Programme (FP7), the  security-related research of which provides € 1.4 billion Euro for  more than 60 partly interlaced projects. (…)

Die Vorträge werden direkt übertragen (und zu einem unbestimmten Zeitpunkt auch als Aufnahme zur Verfügung gestellt). Die Links zu den Live-Stream finden sich in der Dokumentation:

Vortrag: Grenzsicherung und Kontrolle

Am kommenden Montag, den 13.12.2010, wird  Wolfgang Grenz, stellvertretender Generalsekretär von Amnesty International, Deutschland, an der Uni Hamburg, im Rahmen des Seminars „Europäische Kriminal- und Sicherheitspolitik“ einen Gastvortrag zum Thema Grenzsicherung und Kontrolle unerwünschter Einwanderung in der EU halten.

Hierzu lädt das Institut für Kriminologische Sozialforschung herzlich ein.

Zeit: 12.15 – 14.00 Uhr
Ort: Raum: AP1, Raum 250