Category: Special

Criminological games!

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Preisausschreiben des Criminologica-Blog

Das Criminologica-Blog hat zum 5-jährigen Bestehen einen Wettbewerb ausgelobt. Die Regeln sind denkbar einfach und zu gewinnen gibt es Bücher:

Das Preisausschreiben

Gesucht wird der beste Blogbeitrag zu einem kriminologisch einschlägigen Thema. Dabei bleibt den Autoren die spezifische Themenwahl überlassen; denkbar sind z.B. Beiträge zu kriminologischen Theorien, Überwachung, Drogenpolitik, Korruption usf. Die Texte sind in deutscher oder englischer Sprache zu verfassen. Einsendeschluss ist der 16. Dezember 2012.

Das Kartenspiel zu Datenschutz & privacy

Kartenspielen und etwas lernen dabei – David Barnard-Wills hat in einem Forschungsprojekt dazu ein Spiel entworfen, um über Privatsphäre, Datenschutz und verwandte Themen nachzudenken. Als pdf ist das Spiel runter zu laden – auschneiden oder drucken müsst ihr es selbst.

Clive Norris über smarte Verkehrskameras

Die SiRA/Surveillance Studies Lecture 2011 wurde von Prof. Dr. Clive Norris im Rahmen der Preisverleihung für den gleichnamigen Publikationspreis gehalten.

Titel: The Sociological Implications of Smart Surveillance System, 1.11.2011, in Hamburg

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Theorie und Praxis der Risikoabwägung

Auf dradio Kultur gab es eine interessante Sendung zum Thema Risiko, dass insofern mit den Themen des Blogs zu tun hat, als Kontrolle und Überwachungsmaßnahmen auch mit bestehenden Risiken begründet werden, darauf hinweisen oder vorgeben diese zu minimieren. Da ist doch ein wenig wissenschaftlicher Hintergrund zum Thema Risiko doch gar nicht so verkehrt.

Nur der Tod ist sicher
Theorie und Praxis der Risikoabwägung
Von Matthias Eckoldt
Unsere Wahrnehmung über Risiken in dieser modernen und komplexen Welt ist höchst subjektiv und manchmal auch unbegründet. Nehmen wir als Beispiel das Fliegen, mit dem nicht Wenige so ihre Probleme haben, vor allen Dingen dann, wenn es über die Meere geht. Die Wahrheit ist aber, dass wer mit dem Auto zum Flughafen fährt und dort lebend ankommt, die Hälfte des Reiserisikos schon hinter sich hat.

Agenten und Kryptographen

Milton Keynes ist sicherlich eine der sonderbarsten Städte Englands – eine New Town, in der man das Gefühl nicht los wird sich in einem Themenpark: Vorstadt zu befinden. Hier soll es aber nicht um Geographie und Stadtplanung gehen, sondern um eine historische Stätte, die ebenfalls dort beheimatet ist und für Themen wie Privatsspäre, Ãœberwachung und moderne Computer ein fast mythischer  Orte ist: Bletchley Park – Heimat der Codeknacker der Enigma-Verschlüsselungsmaschine des 2. Weltkrieges. Auch wenn dort alles dafür getan wurde, dass Geheimnisse keine mehr beiben, so kann man umgekehrt sagen, dass dort auch die Grundlagen dafür gelegt worden sind, dass wir heute unsere Daten verschlüsseln können. Im Sinne der Geheimdienste allerdings ist genau das bis heute ein Problem geblieben – zur Geschichte der Kryptographie, vgl. auch Steven Levy: Crypto oder Simon Singhs Code Book.

Der Besuch ist eine interessante Angelegenheit zwischen britischem Selbstverständnis als Heroen des Krieges, den Code der Deutschen geknackt zu haben, Technik- und Militärgeschichte sowie insgsamt einem bisweilen skurilen Ort, voller Stolz und schräger und trauriger (siehe: Alan Turing) Geschichten. Hier nun aber ein paar Fotos vom Besuch:

Playmobil Security Check

Früh übt sich wer sich daran gewöhnen will – Das Airport Security Kit von Playmobil. Wie in anderen Blogs zu lesen sind besonders die Zuschauerrezensionen lesenswert! Bilder findet man dort auch – ich halte mich da ein wenig zurück. Im Wired Blog und bei Indymedia gibt es Bilder und eben die Kommentare.

Mehr Spielzeug zum Erlernen des Umganges mit den neuen und in Zukunft wohl beständigen Sicherheitsmaßnahmen finden sich bei auch bei lifesinventions.com. Ganz großes Kino.

Andererseits, wenn man sich bei Playmobil die Produktlinie Flughafen ansieht, ist es nur konsequent auch einen Sicherheitscheck zu produzieren – ohne das kommt eben kein Flughafen aus. Und wie damit gespielt wird, ist ja auch noch eine ganz andere Frage.

Anti-Ãœberwachungsdemo am 22.09.

Gerade bei Meike gesehen:

Anti-Ãœberachungs-Demo

Berlin, 22.9.2007, 14:00 Uhr

Am 22.9.2007, 14:30 Uhr startet vor dem Brandenburger Tor in Berlin die große Demonstration gegen den Überwachungswahn. “Freiheit statt Angst” lautet der Titel. Der FoeBuD mobilisiert dazu zusammen mit vielen weiteren Organisationen, die sich im “Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung” zusammengeschlossen haben.

Mit der Vorratsspeicherung der Telekommunikation und Online-Durchsuchungen von Computern stehen weiter verschärfte Sicherheits- und Überwachungsbefugnisse auf der unersättlichen politischen Agenda. Dabei bewirkt die zunehmende elektronische Erfassung und Überwachung der gesamten Bevölkerung keinen verbesserten Schutz vor Kriminalität, kostet Millionen von Euro und gefährdet die Privatsphäre Unschuldiger. Wo Angst und Aktionismus regieren, bleiben gezielte und nachhaltige Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit ebenso auf der Strecke wie ein Angehen der wirklichen, alltäglichen Probleme der Menschen (z.B. Arbeitslosigkeit und Armut).

Hinzu kommt: Wer sich ständig überwacht und beobachtet fühlt, kann sich nicht mehr unbefangen und mutig für seine Rechte und eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Es entsteht allmählich eine unkritische Konsumgesellschaft von Menschen, die “nichts zu
verbergen” haben und dem Staat gegenüber – zur vermeintlichen Gewährleistung totaler Sicherheit – ihre Freiheitsrechte aufgeben. Eine solche Gesellschaft wollen wir nicht!

Um gegen Sicherheitswahn und die ausufernde Ãœberwachung zu protestieren, gehen wir am Samstag, den 22. September 2007 in Berlin unter dem Motto “Freiheit statt Angst – Stoppt den Ãœberwachungswahn!” auf die Straße. Treffpunkt ist der Pariser Platz (Brandenburger Tor) um 14.30 Uhr. Der Protestmarsch durch die Stadt wird unter anderem über den Alexanderplatz führen, bevor er mit einer großen Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor enden wird.

Weitere Infos unter www.FreiheitStattAngst.de

Salon Surveillance #1

Der Ansatz bietet das gewohnte Bild, klärt auf und versammelt die üblichen Beispiele. Grundsätzliches zur Forschung von Ãœberwachung und Kontrolle wird nicht auf den ersten Blick angerissen, aber ich denke es lohnt sich dennoch. Wer also Lust hat, der sollte dahin gehen, es wird bestimmt interessant … einen Bericht davon würde ich gern hier im Blog veröffentlichen.

Die Initiative “Leipziger Kamera” und das Bildungswerk weiterdenken in
der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. laden ein zum “Salon Surveillance #1”:

Titel: Alltag Ãœberwachung

Roman Mischel und Fiete Stegers (freie Journalisten, Dortmund und Hamburg)
Mittwoch, 4. Juli 2007, 19 Uhr
Horns Erben, Arndtstraße 33, 04275 Leipzig

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Für ihren Film “Alltag Ãœberwachung” (2006) haben die beiden Journalisten einen Querschnitt durch aktuelle Tendenzen zur Ãœberwachungsgesellschaft gezogen: Videoüberwachung, RFID, Vorratsdatenspeicherung. Dabei stellen sie vor allem die Fragen: Warum ist bisher großer Widerstand wie seinerzeit gegen die Volkszählung ausgeblieben? Was bedeutet das Recht auf informationelle Selbstbestimmung heute? Dafür sind sie von Hamburg, über Bielefeld, Brüssel, Leipzig und Berlin gereist, um Innenminister, Datenschutzbeauftragte, Politiker im europäischen Parlament, Polizisten und AktivistInnen gegen Ãœberwachung zu interviewen. Im Salon stellen sie Filmausschnitte vor und wollen einen Anstoß zur weiteren Diskussion geben.