Salon Surveillance #1

Der Ansatz bietet das gewohnte Bild, klärt auf und versammelt die üblichen Beispiele. Grundsätzliches zur Forschung von Ãœberwachung und Kontrolle wird nicht auf den ersten Blick angerissen, aber ich denke es lohnt sich dennoch. Wer also Lust hat, der sollte dahin gehen, es wird bestimmt interessant … einen Bericht davon würde ich gern hier im Blog veröffentlichen.

Die Initiative “Leipziger Kamera” und das Bildungswerk weiterdenken in
der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. laden ein zum “Salon Surveillance #1”:

Titel: Alltag Ãœberwachung

Roman Mischel und Fiete Stegers (freie Journalisten, Dortmund und Hamburg)
Mittwoch, 4. Juli 2007, 19 Uhr
Horns Erben, Arndtstraße 33, 04275 Leipzig

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Für ihren Film “Alltag Ãœberwachung” (2006) haben die beiden Journalisten einen Querschnitt durch aktuelle Tendenzen zur Ãœberwachungsgesellschaft gezogen: Videoüberwachung, RFID, Vorratsdatenspeicherung. Dabei stellen sie vor allem die Fragen: Warum ist bisher großer Widerstand wie seinerzeit gegen die Volkszählung ausgeblieben? Was bedeutet das Recht auf informationelle Selbstbestimmung heute? Dafür sind sie von Hamburg, über Bielefeld, Brüssel, Leipzig und Berlin gereist, um Innenminister, Datenschutzbeauftragte, Politiker im europäischen Parlament, Polizisten und AktivistInnen gegen Ãœberwachung zu interviewen. Im Salon stellen sie Filmausschnitte vor und wollen einen Anstoß zur weiteren Diskussion geben.

Alltag Ãœberwachung ist die erste Veranstaltung in unserer neuen Reihe:

“Salon Surveillance” – Gespräche zum Thema Ãœberwachung

Videoüberwachung, Onlinedurchsuchung, Vorratsdatenspeicherung, Mautdaten zur Verbrechensbekämpfung, Biometrie: Die schöne neue Welt der neuen Überwachungstechnologien ist vielgestaltig. In kurzen Abständen gibt es immer wieder neue Vorstöße von PolitikerInnen, denen ein kurzer Aufschrei von DatenschützerInnen folgt. Was verbirgt sich hinter diesen Schlagwörtern? Welche Folgen haben neue und alte Überwachungsstrategien auf die informationelle Selbstbestimmung? Welche Menschen- und Gesellschaftsbilder stehen hinter diesen Strategien, welche Interessen und Politikkonzepte?

Der Salon Surveillance vertieft einzelne Aspekte und bietet die Möglichkeit für eine Auseinandersetzung mit Überwachung, Datensammlung und Freiheitsrechten aus einer kritischen, emanzipatorischen Perspektive. So soll ein kontinuierlicher Gedankenaustausch entstehen, der die Teilnehmenden in die Lage versetzt, politische Kritik an die Öffentlichkeit zu bringen, neue fachliche Impulse zu setzen, und der das Wirken der einzelnen Akteure zu stärkt.

Die nächsten Veranstaltungen:

Salon Surveillance #2 – “Kriminalitätsschwerpunkte”,
Dr. Bernd Belina, Institut für Länderkunde, Leipzig
Mittwoch, 19. September

Salon Surveillance #3 – “Toll Collect”,
Constance Kurz, Chaos Computer Club, Berlin (angefragt)
Mittwoch, 7. November

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