Category: Sport/Olympia/Fußball-WM

Das Anti-Doping-System in Erklärungsnot

Die Journalisten Hajo Seppelt, Peter Wozny und Jörg Winterfeldt zeigen an einem teilweise absurden Fall (Beitrag: Deutscher Dopingfall vor spektakulärer Wende), warum Kritik am Anti-Doping-System ebenso notwendig ist, wie man sich über das Doping von Athleten aufregen kann. Ich halte allerdings die gemachte Kritik für wesentlicher.

Dieser Film aus der ARD-Doping-Redaktion wirft einen mal ganz anderen Blick auf das Anti-Doping-System und zeigt, wo es Fehl läuft und die Athlet:innen eher belastet, statt ihnen zu dienen.

Eine wissenschaftliche Studie zu Anschlagsszenarien aus dem ARD-Film “Schuldig” könnte den Dopingfall der sächsischen Gewichtheberin Vicky Schlittig maßgeblich beeinflussen – und die Anti-Doping-Institutionen in Erklärungsnot bringen.

BaP15: Corona, Doping und Olympia

Olympia und Sicherheit

Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft hat eine neue Publikation als Entscheidungs- und Hintergrundhilfe für die Politik erstellt. Mit dabei auch ein Aufsatz von mir.

Robin Streppelhoff & Andreas Pohlmann (Hrsg.): Sportgroßveranstaltungen in Deutschland, Band 1: Bewegende Momente. BISP 2020.

Darin: Nils Zurawski: Mega-Event – Mega-Sicherheit? Sportgroßveranstaltungen als gesellschaftspolitisches Sicherheitsproblem.

Sie auch dazu die Nationale Strategie Sportgroßveranstaltungen des BMI

Siegerfilme der Tübinale 2019

Passend zur neuesten Ausgabe der Berichte aus Panoptopia, stehen auch die Siegerfilme der Tübinale 2019 online. Als bester Film wurde ausgezeichnet “Mary had a little lamb” und die beste Kamera bekam der Film “Kontrollverlust”. Der ist deshalb hier relevant, weil er sich mit der Überwachung durch Dopingkontrollen beschäftigt und neben dem Thema auch handwerklich sehenswert ist.

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Kritik an den Dopingkontrollen

Bereits vor zwei Wochen war ich beim Deutschlandfunk im Interview zum Thema Doping, anlässlich der Veröffentlichung unseres Bandes “Kritik des Anti-Doping” und konnte ausführlich und zugespitzt unser Hauptanliegen erläutern und unsere Thesen einmal deutlich machen.

„Warum gelten Bürgerrechte nicht für Athletinnen?“ (12.5.2019)

Ergänzung: Doping und Überwachung

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Siehe auch meinen Kommentar zum Urteil.

Doping, Kontrollen und Privatsphäre

Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat entschieden, dass das Wherabouts-System zur Kontrolle der Athleten nicht gegen Article 8 der Konvention verstößt.

Doping control: whereabouts requirement does not breach Convention
In today’s Chamber judgment1 in the case of Fédération Nationale des Syndicats Sportifs (FNASS) and Others v. France (application no. 48151/11  and 77769/13) the European Court of Human Rights held, unanimously, that there had been: no violation of Article 8 (right to respect for private and family life) of the European Convention on Human Rights. aus dem Urteil und Begründung als pdf

Dazu ein paar Worte.

Anti-Doping, Privacy, Surveillance

Die Vorträge von der Play the Game 2017 aus dem Panel zu Anti-Doping Überwachung bzw. Privacy.

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Doping, Sport und Überwachung

Seit gut 5 Jahren forschen wir nun zu Dopingkontrollen und Privatsphäre, oft wurden wir dabei kritisch beäugt, vor allem von den Dopingschützern und den Leuten, die kritisch zu Doping berichten. Die Privatsphäre spielte oft keine große Rolle, Dopingkontollen als Überwachung zu sehen, war eher hinderlich im Kampf gegen und der Entrüstung wegen Doping. Spätestens seit dem Hack des ADAMS durch russische Hacker ist aber klar, dass die dort vorgehaltenen Daten unsicher sind, – z.B. Auch Daten deutscher Athleten gehackt (DLF, 15.9.2016).

Darüber, dass die Sportler überwacht werden, dass das System nicht perfekt ist und die gesammelten Daten zum Nachteil der Sportler sein könnten, darüber regen sich erstaunlich wenig Leute auf. Der Aufreger ist, dass nun rauskommt, was viele ahnten oder wussten: Sportler dopen legal. Besser: Sie nutzen Ausnahmegenehmigungen für auf der Dopingliste stehende Mittel. Nichts Neues, aber nun ein Aufreger.

Zu Sicherheit und Überwachung in Rio

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Dennis ist Doktorand am Hamburger Institut für kriminologische Sozialforschung und des DCGC-Programms.