KI als Religion

Über die symbolischen Bedeutungen von KI denke ich schon länger nach und je mehr ich lese was alles mit KI gemacht und dann vor allem besser sein soll, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass zu wenig über den symbolischen Gehalt von Technik nachgedacht wird, nicht unbedingt in der Wissenschaft, aber auch hier. Über das “wie” wird viel nachgedacht, u.a. in der Ethik, aber über das “warum” eher weniger. Und ich frage mich auch, welche (unerfüllten?) Bedürfnisse möglicherweise KI befriedigt, die in der Gesellschaft vorhanden sind. Da liegt es nicht weit auch einmal über KI als Religion nachzudenken.

Hier tut das Claudia Paganini beim Deutschlandfunk und ich fand das durchaus hörenswert.

Dabei fiel mir sofort das Buch von Bernhard Taureck ein: die Überwachungsdemokratie. NSA als Religion – zum Hören hier auch beim DFL (29.6.2014): Die Paradoxie der Überwachungsdemokratie

Wie wird die Zukunft der NSA aussehen? Dieser Frage geht der Philosoph Bernhard H. Taureck nach und stellt vier Optionen vor: vom völligen Aus des US-Auslandsgeheimdienstes – bis hin zur Existenz unter einer theokratischen Regierungsform.

Und dann natürlich noch Robert Feustel mit dem von mir hochgeschätzen Buch Am Anfang war die Information. Digitalisierung als Religion (2019)