Ein Politisches Feuilleton bei Deutschlandfunk Kultur vom 23.12.2020: Hinterher ist man immer schlauer.
Und als beängstigende Ergänzung zu dem kleinen Stück, diese Reportage von CNN, ebenfalls vom 23.12.2020: Hunting for Disease X.
Ein Politisches Feuilleton bei Deutschlandfunk Kultur vom 23.12.2020: Hinterher ist man immer schlauer.
Und als beängstigende Ergänzung zu dem kleinen Stück, diese Reportage von CNN, ebenfalls vom 23.12.2020: Hunting for Disease X.
Glenn Greenwald hat hier ein Interview mit dem Whistleblower Snowden veröffentlicht. Das Thema: Zensur im Silicon Valley und drohende Gefahren für eine freie Presse in den USA.
Eine Dokumenation des WDR.
Ein Tipp für einen Podcast, über den ich neulich gestolpert bin.
Interesante Gesprächspartner und absolute spannende Themen, die auch hier zum Blog sehr gut passen. U.a. ein Interview zu Covid-19 mit Felix Stalder.
Die Reihe Datenpunkte im Informationszeitalter vom ORF ist absolut hörenswert. Kleine Beiträge zu Stichworten wie Taylorismus, Dronen, Hashtag, Enigma, Farbfernsehen oder der ersten Email geben einen schönen Überblick über unsere Welt und ihre Entwicklung im 20. Jh. Das Archiv des österreichischen Rundfunk macht es möglich. Angeblich ist die Serie nicht limitiert und verschwindet nicht in Bälde wieder.
Die Serie beginnt mit der Folge Straße der Zukunft.
Ein rollender Gehsteig war 1900 eine der technischen Attraktion bei der Weltausstellung in Paris, Besucherinnen und Besucher konnten in knapp einer halben Stunde auf drei unterschiedlich schnellen Rollbahnen das Ausstellungsgebäude umrunden.
Die Karten nehmen das Territorium vorweg – so kann man Jean Beaudrillard ungefähr übersetzen. Und auch Karl Schlögel sah, dass jede Karte irgendwann in der Welt ankommt, für die sie gemacht worden ist. Und da kartieren in diesem Sinne auch immer Überwachung und vor allem Kontrolle bedeutet und dabei eine mächtige Technolologie, die Karte, eingesetzt wird, will ich auf diese dazu sehr passende und interessante Ausstellung aufmerksam machen.
geografisch-postkolonial. Wie aus Karten und Bildern Welt entsteht, zur Zeit online zu sehen.
This interdisciplinary course, framed under the CRESCEnt project (Mind the Gap in media coverage and strategic communication in case of security threats), co-funded by the Erasmus+ Programme of the European Union, addresses the challenge of building awareness and developing resilience to disinformation, fake news, and hostile information influencing campaigns.
Ihr könnt euch hier anmelden und mehr über den MOOC-Kurs erfahren.
Zum Cyberpunk-Jahr 2019 spricht Lars Schmeink in der Sendung Kompressor bei DeutschlandFunk Kultur über die Frage, “Leben wir in einer „Blade Runner“-Welt? 20.12.2019.
Ruha Benjamin, Professorin für African American Studies in Princeton, hat hier einen hoch interessanten Vortrag online gestellt.
Und auch ihre Bücher, u.a. Race after Technology gehen das Thema auf sehr interessante Weise an.
Gestern war ich als Diskussionsteilnehmer zu einer Filmvorführung in einer Reihe Zukunft, Gesellschaft, Technologien.
Gezeigt wurde der Film Anon, der allein aus ästhetischen Gründen absolut sehenswert ist. Darüber hinaus stellt er wichtige Fragen, die für eine Diskussion zur Gesellschaft der Gegenwart hochaktuell sind. Wer sind wir, wer bin ich? Was ist Wahrheit und wie gehen wir mit Wissen um, dass flüchtig, oft nicht fassbar und vor allem hochgradig manipulierbar ist? Und dann selbstvertändlich die Frage nach der Möglichkeit von Anonymität in der Gesellschaft – die gerade in den westlichen Gesellschaften und ihrem Narrativ der Individualität als höchstem Gut elementar ist. Aber eben auch eine Menge Probleme schafft und somit umkämpft ist.
Wenn ihr also die Chance habt, den Film zu sehen, geht hin. Ist von 2018, aber lief kaum in deutschen Kinos.
Die Sendereihe Radiokolleg von Ö1 entwickelt sich zu einer Lieblingsserie. Neulich 4 Teile zum Gesicht, nun mehrere Teile zum Kontrollverlust mit dem Titel “Fäden in der Hand”. Autorin ist in diesem Fall Sarah Kriesche, u.a. Preisträgerin des Surveillance Studies-Journalistenpreises.
Was passiert, wenn man die Fäden in der Hand hat und alle Stricke reißen? Das Bedürfnis nach Kontrolle und Selbstbestimmung zählt zu den psychischen Grundbedürfnissen des Menschen. Sowohl für das individuelle, als auch das gesamtgesellschaftliche Wohlbefinden zählt nicht nur, Kontrolle zum Beispiel über eine Situation zu erlangen, sondern auch, Kontrolle abgeben zu können.
Doch inwieweit ist es in einer datengetriebenen Welt noch möglich, Situationen zu kontrollieren? Technische Hilfsmittel, wie zum Beispiel das Smartphone, sollen das Leben angenehmer gestalten; die wahren Absichten der Architektinnen und Architekten der Hard- und Software, scheinen oft im Verborgenen zu liegen.
Die Gesichtserkennung ist gerade das heiße Thema in vielen Medien, auch gestellt mit der unvermeidlichen (und leider sehr verkürzenden) Frage “Was macht das mit uns?”. Daphne Hruby von Ö1 hat sich des Themas einmal anders angekommen und die Bedeutung des Gesichtes in der Kultur angeschaut. In 4 Beiträgen erkundet sie die vielen Facetten des Themas von den Ideen des Johann Kaspar Lavater bis hin zum chinesischen Social Scoring-System, welches eben mit Gesichtserkennung arbeitet.
Eine Zehntelsekunde – nur so lange brauchen wir, um vom Gegenüber einen ersten Eindruck zu bekommen. Ist er attraktiv, ist sie sympathisch, ist der Mensch interessant oder gefährlich – gewonnen wird diese Information vor allem aus unserem Gesicht. Treue, Intelligenz, soziale Herkunft – die Palette, was Studien alles aus unserem Antlitz zu lesen glauben, ist breit.