Heribert Prantl hat in der Süddeutschen Zeitung einen Nachruf auf Horst Herold geschrieben, den Erfinder der Rasterfahndung. Unter dem Titel Staatsdiener und Staatsdenker würdigt Prantl einen Mann, der zum Feind aller Linken wurde, auch und gerade weil er den Computer in die Polizeiarbeit brachte und Ideen hatte, die erst heute tatsächlich Gestalt annehmen.
Dass Prantl den Artikel schreibt, macht ihn umso lesenswerter. Man muss Herold und seine Ideen nicht mögen, aber es scheint, als wenn dort ein Mann weiter schauen konnte, auch kritisch, als viele Polizeibürokraten heute in der Lage wären.
Dazu passend sei hier auch auf das wunderbare Buch von David Gugerli hingewiesen: Suchmachinen. Die Welt als Datenbank, (2009) in dem auch Horst Herold ein Kapitel bekommen hat.