Tag: Polizeigewalt

Tagung zu empirischer Polizeiforschung

Herausforderung empirische Polizeiforschung: Methodische und forschungsethische Perspektiven auf ein polarisiertes Forschungsfeld

Roundtable mit Christiane Howe (Humboldt-Universität zu Berlin), Fabien Jobard (CESDIP, Paris), Lars Ostermeier (Freie Universität Berlin), Peter Ullrich (Technische Universität Berlin)

Moderation: Andrea Kretschmann

25.01.2019, 17:00 – 18:30 Uhr, Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, 10117 Berlin, Georg-Simmel-Saal (3. Stock)

Gegenwartsbezogene empirische Polizeiforschung ist eine Herausforderung – mit vielfältigen erkenntnistheoretischen Implikationen. Die politische und soziale Bedeutung des Forschungsgegenstandes für die Gesellschaft, die öffentlichen Auseinandersetzungen um das Auftreten der Polizeien, die wachsenden polizeilichen Anstrengungen proaktiver Medienarbeit, polizeiliche Geheimhaltungsbedürfnisse und anderes mehr bilden eine schwierige Gemengelage, durch die Forschende navigieren und in der sie sich wissenschaftlich positionieren müssen.

Analyse: Eskalation bei G20-Gipfel 2018

Eskalation beim G20-Gipfel in Hamburg:
Forschungsbericht, interaktive Webseite und öffentliche Podien

Die Eskalation der Gewalt im Rahmen der Proteste gegen den G20-Gipfel ist auch mehr als ein Jahr später noch präsent. Forscher*innen u.a. vom Institut für Protest- und Bewegungsforschung (ipb), dem HIS und der TU Berlin (ZTG, Forschungsbereich “Soziale Bewegungen, Technik, Konflikte”) haben in einem großen Kooperationsprojekt untersucht, warum sich die Proteste so entwickelten und welche Rolle dabei die Polizei und die Medien spielten. Sie analysieren insbesondere die situative Verkettung von Interaktionen und Deutungen, die eine Eskalationsspirale begründeten.

Öffentliche Veranstaltungen am 18. (Berlin) sowie 21. Oktober (Hamburg).

Hamburg nach G20

Die gescheiterte Sicherheitstrategie zum G20-Gipfel in Hamburg hatte bisher erstaunlich wenig Konsequenzen. Kein Rücktritt, kein Fehlereingeständnis seitens der Polizei oder der Innenpolitik – stattdessen Exkulpation und ein Sonderausschuss mit unklarem Impact, der gleich zu Beginn v.a. mit geschwärzten Dokumenten konfrontiert war.

Von Seiten zivilgesellschaftlicher Gruppen, bspw. der Protestierenden und der Forschung gibt es jedoch den erklärten Willen zur Aufarbeitung der Geschehnisse.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg und die GEW Hamburg laden für Freitag, den 22.9.2017 zu einer Diskussion: