Kann Überwachung auch eine Lösung sein?

Vielleicht kann man Daten, die sonst auch zur Überwachung genutzt werden, auch zu anderen Dingen verwenden. In der ZEIT wurde von einem Versuch berichtet städtische Mobilitätsdaten, die u.a. in Navi-Geräten anfallen, für eine Analyse des Verkehrs und für die Verbesserung desselbigen zu verwenden.

Die Wahrheit liegt auf der Straße (30.1.2019)

Verursachen die Baustellen Chaos? Schaden neue Radwege den Autofahrern? Leidet die Wirtschaft? Die Navis moderner Fahrzeuge liefern Daten, die Antworten ermöglichen. Hier sind sie. (Zugang nur mit Registrierung)

Die Frage, die sich mir dabei stellte war, ob wir uns nicht daran gewöhnen müssen, dass Überwachung, also die routinisierte Beobachtung und Protokollierung von Daten, insb. persönlichen, Teil einer nachhaltigen Zukunft sein wird, wenn es etwas um Verkehr oder Energie geht. Die Zukunft des Überlebens auf dem Planeten hängt auch an der Digitalisierung, zumindest ein Management von urbanen Räumen, die längst jede Größe verlassen haben, die noch mit herkömmlichen Mitteln zu steuern sind. Oder wo sie es nicht sind, katastrophale Umweltbedingungen hervorbringen.

Die Frage ist also weniger, ob, als denn “Wo” dann die Kontrolle der Daten liegt, wer über ihre Verwendung bestimmt und ob es so etwas geben kann wie Gemeinwohl-Daten, jenseits von unternehmerischem Profit oder staatlicher Machtausübung in repressiver Form. Wie können die sozialen Utopien des Digitalen aussehen, wo sind ihre Grenzen und wie verhindert man neue totalitäre Formen, die auch mit Big Data möglich sind?