Mal wieder Diskussion um Kameras in Hamburg

Die MOPO berichtet heute über den Streit im Bezirk Mitte über die 5 Kameras auf dem Hansaplatz, leider unter dem völlig falschen Titel “Big Brother bringt nichts“. Die Linke und die rot-grüne Bezirkskoalition wollen die Kameras abschalten, der Senat übergeht den Wunsch und lässt sie an. Und das mit den üblichen Argumenten, die so tun als basieren sie auf einer empirischen Grundlage und doch nur politischer Wille sind

“Bevor die Menschen in der Sonne in Ruhe Kaffee trinken, müssen wir für Sicherheit sorgen”, erwidert Marco Haase, Sprecher der Innenbehörde. “Der Hansaplatz ist nach der Reeperbahn der Platz mit den meisten Straftaten.” Haase verweist darauf, dass die Polizei über die Kameras “schneller brenzlige Situationen erkennt und so schneller Beamte hinschicken kann”.

Wer entdeckt die Fehler – man könnte hier ein kleines Spiel spielen. Sicherheit kommt nicht hauptsächlich durch Kameras, sondern wie wir im Forschungsprojekt Videoüberwachung festgestellt haben vor den Kameras. Cafés sind dabei ganz bestimmt ein guter Ansatz.

Auf die Evaluation bin ich gespannt. Noch habe ich nichts Zufriedenstellendes aus dem Senat dazu gehört.

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.