DeutschlandRadio Kultur hat zum Thema Gesundheitsdaten und Google Health ein Interview mit Alexander Dix, Datenschutzbeauftragter von Berlin, geführt, das hier nachzuhören ist:
Datenschützer Dix: Patientendaten bei Google-Health nicht sicher.
Ob allerdings eine katastrophale Technologie wie Google dafür herhalten muss, um andere bedenkenwerte Technologien in einem besseren Licht erscheinen zu lassen, finde ich diskussionswürdig.
Die bei “Google Health” vorgesehene Speicherung von Krankendaten berge die Gefahr, dass der einzelne Patient “letztlich die Kontrolle” über seine Daten verliere. Zum einen würden täglich “immer intelligentere Angriffe” auf Netzanbieter “gefahren”, zum anderen sei Google nach amerikanischem Recht verpflichtet, Behörden oder auch Prozessgegnern seine Dateien offen zu legen – so dass etwa Arbeitgeber oder Versicherungskonzerne Informationen über Gesundheitsrisiken von Mitarbeitern oder Versicherten erhalten könnten.
Die elektronische Gesundheitskarte in Deutschland sei “die bessere Variante”, da sie sehr klare Datenschutzbestimmungen enthalte, “die in den USA vollkommen fehlen”. (dradio, 8.7.2008)