Die Maske fällt…

…. oder gab es sie nie. Bin Laden ist tot und die europäischen Länder streiten um ihre Grenzen bzw. deren Sicherung, aus Anlass der hilfesuchenden Menschen aus den Ländern, die wir aus der Ferne anfeuern ihre diktatorischen Systeme zu stürzen, um dann halbherzig zu helfen. Gleich nach dem Tot bin Ladens wurde gewarnt, vor weiterem Terror, vor neuen Anschlägen. Innenminister Friedrich und die Jusnd tizministerin Leutheuser-Schnarrenberger stritten um die Verlängerung von Gesetzen, worin der Innenminister auch die Warnung vor zukünftigem Terror hochhielt.

Angst als Mittel des Regierens wurde in letzter Zeit selten schöner sichtbar gemacht als hier. Was aber wenn der Terror zurückgeht, was wenn bin Laden und die Djihadisten ihr Momentum verlieren? Die Taliban bomben am Hindukusch, leider. Und auch in bein uns im Westen wird eine Gefahr bleiben.

Jetzt zeigt sich aber, was mit der (realen) Gefahr und der (oft geschürten) Angst vor dem Terror so lange kaschiert werden konnte. Die Ãœberwachung vieler Bereiche unseres Lebens war immer der Wunsch, die Gelegenheit vor 10 Jahren war nur sehr günstig. Die Abschottung und die damit angezettelte Diskussion, auf die auch andere Länder aufspringen werden, ist nur der Anfang. Neue Ängste werden kommen – und der Wunsch nach Ãœberwachung und kontollierender Fürsorge wird bleiben. Aber der Terror und die Ikone bin Laden ist nicht mehr und alle sehen – der König ist nackt bzw. wollte sowieso nur überwachen – Terror hin, bin Laden her!

Die Diskussion sollten sich deshalb darauf konzentrieren, wie viel wir davon, wo und zu welchem Zweck in unseren Gesellschaften brauchen, vertragen, nötig haben. Mit Vernunft geführt werden müssen sie, nicht mit Angst vor den flüchtenden Menschen aus der arabischen Welt.

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