Nun doch Forderungen nach mehr Kameras

Nach den eindrucksvollen Bildern von dem feigen Ãœberfall in München mahnte ich noch, dass nun die Rufe nach mehr Kameras aus allen falschen Gründen zunehmen werden. Aber erst mal passierte gar nichts – es entbrannte dank Roland Koch eine furchtbare Debatte um das Jugendstrafrecht, um kriminelle Ausländer als Zunder für den heimischen Wahlkampf in Hessen. Inzwischen haben so ziemlich alle den Faden dankbar in der einen oder anderen Weise aufgelesen und mischen kräftig mit.

Nun aber doch noch die Forderungen nach mehr Videoüberwachung. Koch selbst fordert einen Ausbau im öffentlichen Nahverkehr (aus manchen Gründen haben Kameras hier eine Wirkung – noch ist nicht ganz klar welche und bei welchen Taten die Kameras hier von Nutzen sein können), der CSU-Kandidat für das Bürgermeisteramt, Josef Schmidt, in München gar eine “flächendenckende Videoüberwachung“.

Die Debatte wird wohl zunächst bei den Jugenstrafen bleiben – aber die Kontrollmöglichkeiten werden darin auch immer eine Rolle spielen. Wir können uns also auf noch mehr unreflektierte Forderungen freuen.

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