DNA-Tests für Migranten

Wie tagesschau.de berichtet hat Frankreich gerade zum vierten Mal das Einwanderergesetz verschärft. Die neueste Idee sieht vor, dass Immigranten DNA-Tests machen können – es soll freiwillig sein – um ihre Verwandschaft mit bereits in Frankreich lebenden Familienmitgliedern zu beweisen. Das gilt offensichtlich vor allem für den Nachzug von Kindern.

Kritik an dieser Maßnahme,(Übersetzung aus der Liberation) kommt von der Opposition:

Es wird der Moment kommen, in dem diese Art von Entgleisung in der Öffentlichkeit eine allgemeine Allergie gegen den technologischen Fortschritt bewirken wird. Um die Wissenschaft zu verteidigen, muss man das Recht der Menschen schützen. Mit anderen Worten: Der Gesetzesvorschlag, der überhaupt nie das Licht der Welt hätte erblicken dürfen, gehört in den Müll.”

Exponenten der sozialistischen Opposition nennen den DNA-Test “unwürdig”. (Radio Vatikan)

Frankreich scheint es führt durch dieses Gesetz bei den Einwanderern eine biologische Herkunft wieder ein, etwas das sie durch ihre Verfassung zum großen Teil seit sehr langer Zeitabgeschafft hatten. Es scheint als wenn die Sehnsucht nach Kategorisierung auch alte (manschmal auch rassische) Klassifizierungen wieder hoch kommen lässt. Überwachung als Geburtshelfer eines neuen Rassismus?
Wie auch immer, ich frage mich, wann diese grandiose Idee der Tests auch zu uns in die Diskussion kommt. Das könnte die nächste Sau sein, die Schäuble & Co durchs Sicherheits- und Überwachungsdorf treiben werden.

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