Die Auswirkungen von Misstrauen, Verfolgung und nicht selbst verantworteter Paranoia lassen sich auf dem annalist-Blog nachlesen, wo Anna, die Partnerin von Andrij Holm ihr Leben unter Ãœberwachung reflektiert und für uns transparent macht. Dass man sich dann auch über wandernde Computermäuse wundert, ist wohl nicht sehr überraschend. Ein grotesker Ausblick auf das was eine Gesellschaft erwarten könnte, die mehr und mehr auf dem Misstrauen dem anderen gegenüber aufgebaut ist – Misstrauen, das gesäht wird und durchaus Früchte tragen kann. Ãœber die Kosten müssen sich die Urheber ja auch keine Gedanken mehr machen.
Und es ist das derzeit beste Beispiel für eine Gegen-Überwachung, wenn sie auch an der Überwachung als solche nichts ändern wird. Nur Öffentlichkeit scheut niemand so sehr wie die Schlapphüte und die clandestinen Dienste.