Surveillance Studies-Forschungsnetzwerk vergibt Preise für journalistische und wissenschaftliche Arbeiten.
Preisträger Journalistenpreis: Timo Grossenbacher, Zürich
Preisträger Publikationspreis für Nachwuchswissenschaftler: Daniel Moßbrucker, Berlin
Extra-Preis der Jury für ein Team von netzpolitik.org
Surveillance Studies-Preis 2019 für JournalistInnen
Timo Grossenbacher für seinen Artikel: “Predictive Policing» – Polizei-Software verdächtigt zwei von drei Personen falsch” (sfr.ch, 5.April 2018).
Der Autor hat an der Universität Zürich Geographie und Informatik studiert. Er arbeitet seit 2014 als Datenjournalist im Team SRF Data des Schweizer Radio und Fernsehens. Zu seinen thematischen Schwerpunkten gehören Justiz, Polizei und Überwachung. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird vom Webmagazin Telepolis (www.telepolis.de) gestiftet.
Eine “lobende Erwähnung” erhält in diesem Jahr ein Team von netzpolitik.org (Alexander Fanta, Marie Bröckling u.a.) für ihre Recherchen und die Berichterstattung zur Twitter-Nutzung deutscher Polizeibehörden (https://netzpolitik.org/polizeitwitter/).
Dieser Extra-Preis der Jury ist nicht dotiert.
Publikationspreis für NachwuchswissenschaftlerInnen 2019
Daniel Moßbrucker für seinen Artikel: “Überwachbare Welt: Wird das Darknet zum Mainstream digitaler Kommunikation?”, erschienen in: Regierungsforschung.de, 30.5.2018.
Die Jury überzeugte vor allem seine sprachliche Eleganz und die Aktualität des Themas, sowie seine Anwendung soziologischer Theorie im Zusammenhang mit einer öffentlichen Debatte. Daniel Moßbrucker konnte die Jury in einem sehr starken Feld von Einsendungen für sich gewinnen. Der Preis ist mit 250 Euro dotiert.
Die Entscheidung hier war sehr eng. Die Shortlist der Jury bestand aus:
- Daniel Moßbrucker, Berlin
- Paula Helm, Frankfurt (Text: Treating sensitive topics online: A privacy dilemma, angenommen bei: Ethics and Information Technologies)
- Andrea Kretschmann, Berlin (Text: Soziale Tatsachen. Eine wissenssoziologische Perspektive auf den “Gefährder”, in: APuZ 32-33 / 2017: Innere Sicherheit)
Die Jury gratuliert allen zu ihren herausragenden Texten.
Preisverleihung:
Tag: 28. Januar 2019
Zeit: 18.30-20.30 Uhr
Ort: Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, Gebäude ESA West, R. 221
Die Preisverleihung findet im Rahmen der Ringvorlesung „Polizei: Wissenschaftliche Perspektiven auf eine Institution“ statt. Der Hauptvortrag ist die jährliche Surveillance Studies-Lecture.
Für Fragen und weitere Informationen:
Dr. habil. Nils Zurawski – nils.zurawski@uni-hamburg.de
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