Ich weiß noch nicht genau was ich davon halten soll, aber immerhin ist es mal ein psychologisches Forschungsprojekt, was zu diesem Thema bislang gefehlt hat. Ich selbst musste zu der Frage nach den psychologischen Auswirkungen von Videoüberwachung bisher immer verneinen, wusste aber auch niemanden, der dazu etwas gemacht hat – nun kümmern sich ein paar Kollegen darum. Der Kontext der Forschung allerdings ist interessant – handelt es sich doch um ein Verbundprojekt, was auch die Verbesserung von Videoüberwachung zum Ziel hat.
Vier Universitäten forschen im Verbund zu Video-Tracking und Mustererkennung und stellen sich dabei u.a. die folgenden Fragen:
Unter welchen Voraussetzungen sind die neuen Techniken sinnvoll? Welche Chancen und Risiken bergen sie? Mit diesen Fragen befassen sich Sozialpsychologen, Soziologen, Ethiker und Rechtswissenschaftler von den Universitäten Würzburg, Freiburg, Potsdam und Tübingen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Verbundprojekt MuViT (Mustererkennung und Video-Tracking), und zwar im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“, das von der Bundesregierung aufgelegt wurde.
Dabei forscht ein Projekt explizit zu den Auswirkungen der Technik auf die Menschen – nämlich die die sozialpsychologische Arbeitsgruppe um Professor Fritz Strack und Dr. Petra Markel, die sich auf die Auswirkungen der neuen Techniken auf Wahrnehmung, Erleben und Sozialverhalten der Beobachteten konzentrieren. Ob das tatsächlich die relevanten Fragen im Hinblick auf das System Videoüberwachung sind, muss offen bleiben. Beim idw gibt es aber für alle, die mehr wissen wollen, zusätzliche Informationen.
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