Das bereits vor einiger Zeit gegründete Netzwerk Surveillance in the Global South hat jetzt neben ihrer Mailing-Liste auch eine Webseite: https://surveillance-global-south.net. Die Initiatorin ist die Geografin Azadeh Akbari.
Auf der Seite finden sich einige Texte und mehrere Calls für Workshops und Beiträge. Neben den verschiedenen Netzwerken zu Suveillance finde ich das eine sehr gute Ergänzung mit einem besonderen Fokus, denn der globale Süden ist in verschiedener Hinsicht nicht besonders gut vertreten in dieser Community (was wohl für viele Wissenschaften und Disziplinen gelten dürfte).
Surveillance in the Global South Research Network aims to expand the scope of surveillance studies to include non-Western discourses and practices and hopes to be a place for exchange, collaboration, and activism against the undemocratic use of surveillance technologies.
Surveillance and Society hatte dazu vor einiger Zeit mal eine Dialog-Edition herausgebracht, die sich mit Colonial Surveillance beschäftigte, siehe das Editorial: Introduction: Decolonizing Surveillance Studies. Bemerkenswert dabei fand ich, dass keiner der Autor:innen aktiv und gegenwärtig an einer Universität im globalen Süden verortet war, auch wenn einige aus diesen Regionen an Universitäten des Westens arbeiten und dort auch ihre Ausbildung erhielten. Auch darum wünsche ich dem Netzwerk Aufmerksamkeit und gute Arbeit.