Aus der Welt der Kameras – updates…

In Berlin wird diese Woche ein neues Polizeigesetz verabschiedet, das auch die Videoüberwachung vorsieht und dazu hauptsächlich die Kameras der BVG, aber auch eigene, nutzen will. Vielleicht aber wird es ja auch nichts..

Diese Kameras allerdings, so das Ergebnis der Evaluation, sind eigentlich nicht in der Lage ihren Zielen gerecht zu werden.

Ein ähnliches Ergebnis wurde für die Kameras im Brandenburger Modellversuch festgestellt – mit beeindruckender Offenheit von Seiten der Polizei:

Nach fünf Jahren habe man die nicht unbedeutende Erkenntnis gewonnen, dass am Rathenower Standort vor allem die präventive Wirkung der Kamerabeobachtung nicht so groß sei wie erwartet.

Auch das kann als Erfolg des Versuches gewertet werden – immerhin weiß man dort jetzt genau Bescheid. Die Gründe warum das so ist, waren allerdings nicht wirklich neu – aber jeder hat das Recht auf eine eigene Erkenntnis. Und immerhin werden die richtigen Konsequenzen gezogen. Das ist nicht überall der Fall.

Im Mutterland der Videoüberwachung versuchen derweil Experten die Bänder auszuwerten, auf denen vielleicht der Mörder des Rhys Jones zu erkennen ist – und wo waren den dort die präventiven Effekte der Kameras, möchte man dort auch mal fragen. Und warum passiert dermaßen viel in dem Land, in dem an fast jeder Ecke eine Kamera steht? – Es muss an noch mehr als nur an Kameras hängen. Dazu gibt es ein sehr interessantes Feature bei dradio – auch als Text – von Martin Zagatta “Messer und Revolver – Großbritanniens bewaffnete Teenager.

Gerade aber der “Nanny State” England scheint die ersten abzuschrecken, die es sich auch leisten können, einfach wegzugehen – so wie der Schauspieler Ewan McGregor (Trainspotting / Star Wars), der einfach genug hat von den Kameras und anderem.

Immerhin stoppt Transport for London gerade ein Modellversuch mit Live-Kameras, vielleicht ein erster Schritt des Umdenkens – ich denke eher nicht.

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