Gewinner der Surveillance Studies-Preise 2017

Die Gewinner der diesjährigen Preise sind gewählt worden.

Journalistenpreis für Sarah Kriesche, Wien

Der Publikationspreis für junge Wissenschaftler wird geteilt und geht an:

  • Max Gedig, München
  • Kai Denker, Darmstadt

Die Preisverleihung findet am 27.1.2017 in Hamburg statt.

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Journalistenpreis 2017

Der Surveillance Studies Preis 2017 geht an die Österreicherin Sarah Kriesche für eine Hörfunk-Reportage zur Geschichte der Überwachung.

Die Wiener Journalistin erhält den Preis für eine Hörfunk-Reportage, die die Geschichte der Überwachung in Wien in mehreren Epochen nacherzählt. In Form eines kritischen Stadtrundganges, den Kriesche als Reporterin begleitet, erkundet sie in „Zeitreise Überwachung“ (Ö1, “Matrix”, Erstausstrahlung 26. Juni 2016) die Orte der Überwachung und macht die historischen Kontexte ebenso anschaulich wie die Parallelen zu unserer Gegenwart. Die Jury würdigt insbesondere diese historische Perspektive, die in den gegenwärtigen Diskussionen zur Überwachungs- und Kontrollgesellschaft zu kurz komme.

Sarah Kriesche arbeitet seit Ende der 1990er als Journalistin, seit 2010 hauptsächlich für den ORF. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit IT Security, neuen Medien, Computern und Netzpolitik. Sie lebt und arbeitet in Wien.

Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird vom Webmagazin Telepolis gestiftet.

Publikationspreis 2017

Der Preis für junge Wissenschaftler geht in diesem Jahr an zwei Autoren, welche die Jury für ebenbürtig hielt. Der Preis ist mit je 250 Euro dotiert.

  • Kai Denker: Spuren des Tötens. Die List im Drohnenkrieg Jahrbuch für Technikphilosophie 2 (2016), S. 123–145.
  • Max Gedig: “Fighting an invisible man.” Infiltration and its Effects on the Black Panther Party, noch unveröffentlicht

Die Preisverleihung findet am 27. Januar 2017 in Hamburg im Rahmen der jährlichen Surveillance Studies Lecture statt.

Surveillance Studies Lecture 2017

Die Lecture hält Professorin Dr. Birgit Däwes, Amerikanistin von der Universität Flensburg. Thema: “Pattern Recognition: Seeing, Security, and Historical Continuities in American Surveillance Culture“.

Sie wird darin einen historischen (und aktuellen) Überblick zu Überwachungsstrukturen und deren kritischer Thematisierung in amerikanischen Romanen und Fernsehserien geben.

Preisverleihung:
Zeit: 27. Januar 2017, 18.30-20.30 Uhr
Ort: Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, Gebäude ESA West, R. 221

Kontakt: Dr. habil Nils Zurawski,  nils@surveillance-studies.de

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