Ãœber so viel Ehrlichkeit kann man nur staunen: Deputy Chief Inspector Mick Neville von der Metropolitan Police gibt öffentlich zu, dass Videoüberwachung in Großbritannien bislang “ein einziges Fiasko” gewesen sei. Zwar habe man Milliarden (!) an Steuergeldern für teure Geräte ausgegeben, jedoch keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, wie diese zu nutzen sind. So ist das nun mal: Die Technik alleine macht’s nicht.
Das soll sich nun natürlich ändern. Neville ist Leiter der Sondereinheit Visual Images, Identifications and Detections Office (Viido), die zur Aufgabe hat, die Auswertung von Videobildern so zu professionalisieren, wie auch Fingerabdrücke und DNA ausgewertet werden. Bislang ist der Umgang mit Bildern eher Kraut und Rüben, manche Gerichte verfügen noch immer nicht über Abspielmöglichkeiten von Videoaufnahmen. Daher haben, so Neville, die wenigsten Verbrecher Angst, von den Kameras erwischt zu werden.
Ergänzung: Der Guardian hat weitere Informationen über den Vortrag von DCI Neville.