Hilflose Rufe nach Kameras und Lerneffekte

Manchmal muss man sich schon wundern – da verteidigt der Berliner Innensenator die Videoüberwachung der BVG, u.a. mit dem Satz:” Wir brauchen diese Ãœberwachung, übrigens auch wegen der terroristischen Bedrohung” und vergisst, dass eine Studie gerade der Berliner U-Bahn Ãœberwachung eher schlechte Noten ausgestellt hat. Aber er sagt auch – und das ist in diesen Tagen die neueste Weisheit – das mehr Personal von Nöten ist. Das ist aber wirklich neu!

Inzwischen ist in fast jeder Kommune die Videoüberwachung zu einem gern installiertem Instrument geworden – aber es geht auch weniger martialisch und in guter Kooperation, wie das Beispiel Villingen-Schwenningen zeigt, wo allerdings auch der Präventionsgedanke, der so noch gar nirgendwo bewiesen worden ist, hervorgehoben wird. Aber immerhin.

Und in Heilbronn sieht man sogar die Probleme differenziert und klärt zu alllererst was Kameras leisten können – nämlich allenfalls die Ãœberwachung eines engen Raumes und nicht weite Gebiete bzw. sich über größere Räume bewegende Täter. Und schließlich bauen die Stadtväter dort sogar wieder ab, wenn das Problem gelöst ist – im Sinne der Videoüberwachung gelöst.

Gleichzeitig wird in München bereits ein weiterer Täter mit Videobildern gesucht. Wer etwas auf diesen Fotos erkennt, hat echt gute Augen oder ein gutes Vorstellungsvermögen – die Bilder sind einfach schlecht und Kapuzen tragen die Täter auch noch. Ich hoffe nicht, das dieses ein Lerneffekt aus dem letzten Ãœberfall ist.

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