Ein Forschungsproblem haben die Surveillance Studies beileibe nicht – wohl aber ein gestalterisches: Bücher und Artikel zum Thema Überwachung, Privacy, Datenschutz usw. operieren, wenn sie denn Bilder auf dem Umschlag oder im Text (vor allem zur Bebilderung von Artikeln, die ohne konkrete Photos auskommen) fast ausschließlich mit Augen, Kameras oder ähnlichem. Konsequent oder fehlt uns die Phantasie zur besseren Bebilderung?
Beispiele, wahllos herausgegriffen:
David Lyon – Surveillance after September 11: Augen
Simson Garfinkel – Database Nation: Ein Schlüsselloch mit einem Augenpaar
Mike McCahill – The Surveilance Web: Kameras und Computer
Norris/Armstrong – Maximum Surveillance Society: ein stilisiertes Auge
William Bogard – Simulation of Surveillance – Masken mit leeren Augen
David Brin – Transparent Society: Computer-Chips mit einem Auge dahinter
James B. Rule (1974)- Private Lives and Public Surveillance: ein Auge (Zeichnung)
Singelstein/Stolle – Sicherheitsgesellschaft: Monitore
Reg Whitaker – Ende der Privatheit: Computerplatinen, die den Anschein von Star Wars erwecken.
Christiane Schulzki-Haddouti – Im Netz der inneren Sicherheit: Auge und Fadenkreuz
Kevin Haggerty/Richard Ericson – Surveillance and Visibility: Kameras
Nicht das ich falsch verstanden werde – ich mag die Bilder, aber ich denke, dass wir auch bessere finden können, die ebenfalls daraufhinweisen können, was wir machen, worüber wir auch noch reden. Im Sinne einer erweiterten Erkenntnis können auch Bilder helfen zu zeigen das das Themenfeld Surveillance Studies mehr behandelt als Kameras. Wie, das ist die Frage? Vorschläge? Immer gern.
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