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England sucht den Superglotzer

Internet-User und Hobbyschnüffler aufgepasst! Es gibt was zu gewinnen: Wer auf einer ans Internet angeschlossenen Kamera eine Straftat entdeckt, kann demnächst mit 1000 Pfund belohnt werden. Wie der Daily Telegraph und futurezone berichten, plant das Unternehmen Internet Eyes, die Bilder aus privat installierten Kameras über das Netz an registrierte “Spieler” zu senden (siehe auch den Blogeintrag von David Wood). Glaubt einer der “Spieler”, eine Straftat entdeckt zu haben, meldet er seinen Fund per SMS an die Eigentümer der Kameras. Liegt er richtig, gibt es Punkte. Liegt er falsch, Punkteabzug. Jeder “User” wird so nach Leistung in eine Rangliste eingetragen, die Besten dürfen am Ende eines Monats mit einem Gewinn rechnen.

Bürger, die den Kamerakanal einschalten, gab es bereits in Shoreditch. Das System wurde nach wenigen Jahren eingestampft. Mal sehen, wie lange diese Idee durchhält, die übrigens nicht neu ist: Auf der Website des Medienkünstlers Martin Le Chevallier kann man sich das Flash-Spiel “Vigilance 1.0” herunterladen, das nach dem selben Prinzip funktioniert.

Spiel den Ãœberwacher!

Auf der Website des französischen Video- und Digitalkünstlers Martin Le Chevallier können Gamer sich Vigilance 1.0 herunterladen. Der Spieler ist ein Ãœberwacher, verhindert werden sollen Prostitution, Vermüllung, Schmiereien, Ladendiebstahl, ansonsten, so die Anleitung, “stürzt die Bevölkerung in Chaos und moralische Verworfenheit”. Ein durch und durch konsequentes Szenario also, bis auf eine kleine Ausnahme: Verdächigt der Spieler/Ãœberwacher eine Person zu Unrecht, gibt’s Punkteabzug.