O.k., jetzt ist es also raus, dass “Person 2” alias Youssef E. nicht etwa von seinen Wohnheim-Kollegen auf den vom BKA veröffentlichten Bildern erkannt und angezeigt worden ist, sondern in Panik geriet, seine Verwandtschaft im Libanon anrief und prompt in eine Abhörfalle des libanesischen Geheimdienstes geriet, der die Familie wohl schon seit längerem heimlich observierte. Es wäre auch verwunderlich gewesen, wenn ihn irgendjemand auf den unscharfen Bildern hätte eindeutig identifizieren können. Das konnte nur er selbst, und seine Reaktion hat ihn verraten. Das lässt doch hoffen: Vor Terror-Dilettanten, die weder Bomben bauen können noch die Nerven bewahren, wenn das Auge des Gesetzes anfängt zu blinzeln, bewahren uns die Kameras schon ganz großartig. Und was ist mit echten, professionellen Fanatikern? Oder Selbstmordattentätern? Leute, die den Zug zur Hauptverkehrszeit nehmen, wenn die Bahnsteige (und die Waggons) voll und unübersichtlich sind?