Diese Serie habe ich in London gemacht. Das Heygate Estate stand kurz vor dem Abriss und nachdem ich den Film Home Sweet Home über diese Siedlung im Süden Londons am Elephant & Castle Roundabout gesehen hatte, nahm ich einen Besuch in London 2013 als Gelegenheit mir das Viertel und den Bau mit der Kamera zu erschließen.
Ich habe den Film selbst in verschiedenen Seminaren zur Stadtsoziologie gezeigt. Soziologisch ist oder war der Prozess interessant, weil er zugleich auf einen wichtigen Teil von sozialer Architekturgeschichte verwies, wie auch auf gegenwärtige Entwicklungen, die mit Gentrifizierung nicht immer ausreichend beschrieben sind. Ohne hier jetzt auf den Brutalismus in der Architektur und Stadtplanung weiter einzugehen, sei nur angemerkt, dass dieser Aspekt und Zeitraum einer speziellen Nachkriegsmoderne sehr interessant ist, auch in Deutschland, hier u.a. mit der Neuen Heimat und ihrem Erbe.
Die folgenden Bilder dokumentieren mein Besuch im Heygate Estate, was zu dem Zeitpunkt leer, aber noch nicht abgerissen war.
Weitere Quellen zur Info
Hier findet ihr ein paar Links mit weiteren INformationen zum Heygate Estate und dem Abriss- bzw. Umwandlungsprozess.
- Heygate was Home – eine Erinnerungswebseite
- Wikipedia-Eintrag zu Heygate
- Soutwark Notes – whose regeneration
- Elephant Park, die Webseite des neuen Viertels an gleicher Stelle…
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- Als begleitender Text zum Thema sei hier einmal empfohlen: Miles Glendinning: Multifaceted Monolith. The Hidden Diversity of Mass Housing, in Judith Kapferer (ed.): Images of Power and the Power of Images . 2012 Oxford: Berghahn.