Category: Fernseh/Radio/Medien-Tipp

Social Software mit Privatsphäre. Diaspora

Die 4 Nerds in dem Video haben eine interessante Idee, die die Aufmerksamkeit der Surveillance Forscher sicherlich verdient. Ob das Ergebnis wirklich das kann und tut, was die Jungs sich vorstellen, weiß ich nicht. Schaut’s euch an.

(Ein für mich interessanter Aspekt ist die Bemerkung, dass “sharing” ein Aspekt des Sozialen sei – die Implikationen dieser Aussage müsste man angesicht der sozialen Netzwerke einmal genauer nachgehen. Die Gabe von Marcel Mauss und eine in diese Richtung gehende anthropologische Perspektive wäre dafür durchaus brauchbar)

Interview zu Facebook und Privatspäre

Im schwedischen Radio habe ich ein Interview zu Facebook, Privatsphäre usw. gegeben. Das Interview ist in deutsch und wurde mit “voiceovers” gesendet. Sollte jemand also schwedisch sprechen – hier findet ihr es: ”Inga coola ungdomar bryr sig om det privata”. (Für alle die spreche kein schwedisch sprechen, so wie ich, zum Hören müsst ihr auf den Lautsprecher drücken, “Lyssna” steht dahinter).

Siehe auch:

London calling

Auf tagesschau.de gibt es im Video-Blog “London Calling” den Beitrag “Great Britain is watching you”:

Kein Land hat mit dem Überwachungsstaat so ernst gemacht wie Großbritannien: Auf je 13 Einwohner kommt hier eine Kamera. Mehr Sicherheit bedeutet dies jedoch nicht. Denn es fehlt an Personal, um all die Bildschirme im Blick zu behalten. Die Konsequenz: noch mehr Kameras.

Leser/innen dieses Blogs werden darin nicht viel Neues erfahren. Interessant vor allem die Montage von Überwachungsaufnahmen eines Ladens, der ständig ausgeraubt wird und die Kommentare der Ladenbesitzer zur Nutzlosigkeit der Bilder.

Via netzpolitik.org.

So viel zum Thema “sousveillance”

Die Ãœberwachung von “unten” ist weniger gewünscht, je mehr sie durch die neuen Handys und andere Geräte immer leichter möglich wird.

Police fight cellphone recordings
Daniel Rowinski, New England Center For Investigative Reporting / Jan 12, 2010, Boston.com (15 January 2010)

Simon Glik, a lawyer, was walking down Tremont Street in Boston when he saw three police officers struggling to extract a plastic bag from a teenager’s mouth. Thinking their force seemed excessive for a drug arrest, Glik pulled out his cellphone and began recording.

Within minutes, Glik said, he was in handcuffs.

“One of the officers asked me whether my phone had audio recording capabilities,” Glik, 33, said recently of the incident, which took place in October 2007. Glik acknowledged that it did, and then, he said, “my phone was seized, and I was arrested.”

Das Schweine-System aushebeln

In Orwells Animal Farm waren die Schweine die Herren des Bauernhofs. In Wirklichkeit sind es natürlich sprichwörtlich arme Tiere, die dem Willen und der Willkür des Landwirts ausgesetzt sind. Oder etwa doch nicht? Mit schönem Dank an David Wood für den Hinweis auf diesen Beitrag einer BBC-Kindersendung, in dem Schweine mit elektronischen Halsbändern dem Bauern zeigen, was eine Harke ist.

Neues Weblog: NeoConOpticon

Ben Hayes, Autor der Studie NeoConOpticon über das Milliarden schwere European Security Research Programme, hat ein Weblog zum Thema eröffnet.

New information about the EU security research programme and the companies and technologies involved will be posted on this blog for as long as Ben can maintain the enthusiasm. Hopefully it encourages others to do something…

Und, weil das in mein Interessensgebiet fällt, hier gleich ein Hinweis auf ein Posting von Ben zu einem absurden Propagandafilmchen des Projektes INDECT. Unbedingt selbst ansehen, denn wie Ben ganz richtig schreibt:

Words cannot really do it justice.