Category: Fernseh/Radio/Medien-Tipp

Mit Hirnscans auf Verbrecherjagd?

Bei Deutschlandradio Kultur gibt es ein Interview mit dem Rechtsphilosophen Reinhard Merkel, der meint, dass Verfahren zur  Gefahrenprognose bei Straftätern durch Hirnscans möglich.

Reinhard Merkel: “Verfahren könnte in den nächsten zehn Jahren vor Gericht zulässig sein.”

ist das die Zukunft, eventuell Pre-Crime oder ähnliche Träume der Strafverfolger. Was sind die Folgen, wo die Grenzen? Merkel reißt ein paar Dinge an, die Diskussion aber ist es wert weitergeführt zu werden und für das Theme Überwachung und Kontrolle zentral.

Konsum der Ãœberwachung?

Vielleicht habt ihr Spaß und Interesse an den Ideen, die ich in diesem Vortrag zum ersten Mal ein wenig ausgeführt habe und über die ich gerade und auch weiterhin nachdenken werde.

im Rahmen der Ringvorlesung Konsum, Shopping, Alltag, Kontrolle, ist das hier der Abschlussvortrag zu “Konsum als Ãœberwachung? Konsum der Ãœberwachung?”

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von lecture2go.uni-hamburg.de zu laden.

Inhalt laden

Zukunft der Ãœberwachung

Beim Nordwestradio gibt es am Sonntag (15.1.2012)  in der Sendung “Glauben und Wissen” – Thema: Ein Blick in die Zukunft – zwischen 11.05 Uhr und 13 Uhr auch ein Interview mit mir, in der ich darüber rede, wie zukünftige Ãœberwachungsszenarios aussehen könnten, was zu erwarten ist, worauf man achten kann usw. Wer es verpasst – die Audios werden dort im Anschlus eingestellt.

Simulationen und Prognosen

In der dradio-Sendung Breitband gab es an diesem Samstag (26.11.2011) eine Sendung mit dem Titel: Wie das Internet Probleme löst. Wie gross ist die Progrnosefähigkeit des Netzes. Anlass waren Forschungsprojekte wie FutureICT u.a.. Ich war Interviewpartner. Das Thema war interessant und die Herangehensweise der Autoren und Moderatoren ebenfalls. Zum Nachhören.

Wie das Internet Probleme l̦st, dradio Р26.11.2011 Рin der Sendung gab es auch etwas zu Algorithmen, k̦nnte sich also mehrfach lohnen.

Wissenschaftler gegen Cyber-Surveillance /Online-Ãœberwachung

Ein Video vom Surveillance Studies Centre in Kingston, Ontario in einem Video mit dem Titel: “(Un)Lawful Access: Experts Line Up Against Online Spying”. Schön die Kollegen auch mal zu sehen nicht immer nur zu lesen. On das engliche Cyber-Surveillance sich adäquat mit Online-Ãœberwachung übersetzen lässt, sei dahingestellt, ihr wisst ungefähr was gemeint ist.

Eine Nation von Verdächtigen

Auf Truth-out.org erschien vergangene Woche der Artikel “A Nation of “Suspects” – lang, aber mit sehr interessanten Links und Hinweisen.

Unter anderem wird auf ein Projekt der ACLU hingewiesen, in dem es um das Vermächtnis des 11.9.2001 hinsichtlich der Heimatssicherung und den Freiheitsrechten geht – Ten Years Later: Surveillance in the “Homeland”.   Darin u.a. der Blog mit einer Serie von Geschichten zur Surveillance in the Homeland. Lesenswert, wenn auch aus rein amerikanischem Blickwinkel.

ps. Auch hier gibt es als zentrales Bild zwei Kameras, mal wieder…

Die Folgen von 9/11

Das Internet-Radio von Deutschland Radio (dradio Wissen) hat eine 4-teilige Serie zu den Folgen des 11. September 2001 auf dem Netz stehen. Angesichts der Folgen die es auch für Überwachung, Kontrolle, Sicherheit und die Privatsphäre hatte, denke ich ein Hinweis ist hier angebracht.

Die Folgen von 9/11.

ps. Die Urlaubszeit ist vorbei und der Blog wird wieder häufiger mit neuen Sachen aufwarten.

Schulen unter Beobachtung

Im Guardian vom 9.6.2011 steht eine ausführliche Geschichte zum Thema Schulen und Ãœberwachung – nicht nur in seiner klassischen Form der panoptischen Institution, sondern ganz praktisch durch moderne Technik und mit ganz neuen Ideen der Kontrolle, der Auswahl und des Managements von Schülern.

School surveillance: how big brother spies on pupils
Cameras in the toilets; CCTV in the classroom; pupils’ fingerprints kept in a database . . . Can’t happen here? Think again, because the surveillance state is quietly invading our schools.

Die Grenzen Europas…

.. nun auch im gut gemachten Tatort vom 15.5.2011 – “der illegale Tod” von Radio Bremen (hier die Chatseite mit vielen zusätzlichen Hintergründen), bei dem Frontex nicht wirklich gut wegkommt und durchaus wichtige Fragen gestellt werden. Es geht um Flucht, darum das Richtige zu tun, Frontext und die Unmenschlichkeit, mit der die EU ihre (unsere?!) Außengrenzen sichert.

Im Tatort wird auch sehr anschaulich gezeit, welche tollen Technologien und wirtschaftliche Interessen mit den Grenzen zusammen hängen. Ein Bereich von Ãœberwachung, der viel zu wenig thematisiert wird. Dank an den Tatort für einen zumindest publikumswirksamen Versuch. Sonst thematisiert Anne Will gern alles, was vorher im Tatort zum Thema gemacht wurde – Kindstötung, Soldatenheimkehrer usw – Flüchtlinge sind anscheinend nicht Grund genug, die eingefahrenen Muster zu durchbrechen. Wichtiger als die unsägliche Tragödie um die Griechen und ihre Wirtschaft wäre es allemal – zumal die Finanzkrise durchaus weiträumig in der Presse abgebildet ist…

Wer reinschauen will – die nächsten 7 Tage ist der Tatort noch online zu sehen.

Nachtrag: Auf Borderline Europa gibt es zusätzliche Informationen zum Thema Grenzen, Migration und der Grenze im Süden.

Radio: Datenkauf und Fingerabdrücke

Auf BBC Radio gibt es zwei interessante Beiträge zu den Themen Verkauf von Daten sowie eine Untersuchung von Fingerabdrücken.

Das Programm zu den Daten bringt nicht so viel Neues (Start bei ca. 13:45), ist aber interssant zu hören.

Die Sendung zu den Fingerabdrücken wagt einen historisch-kritischen Blick auf die Technik, die mittlerweile gut 100 Jahr alt und in Gebrauch ist. Die Frage der Sendung ist: Sind Fingerabdrücke wirlich so einmalig und wertvoll wie immer behauptet wird.

Sechs Monate im Leben des Malte S.

Totaltransparenz im Dienste des Datenschutzes: Um einmal anschaulich zu machen, welche Einblicke die Vorratdsdatenspeicherung in das Leben, Handeln und Herumreisen einer konkreten Person ermöglicht, hat der Grünen-Politiker Malte Spitz seine Vorratsdaten aus dem Zeitraum August 2009 bis Februar 2010 veröffentlicht. Die ZEIT hat die Daten in einer interaktiven Grafik aufbereitet.