Month: Juli 2016

Race and Surveillance

Da sich der Begriff race nicht ganz passend mit Rasse übersetzen lässt (zumindest nicht in der Verwendung), bleibe ich beim Englischen. Die Zusammenhänge zu Überwachung sind vielfältig, aber immer noch eher ein Seitenaspekt der surveillance studies.

Oft geht es dabei um die diskriminierende Beobachtung bestimmter ethnischer Bevölkerungsgruppen, insbesondere der afro-amerikanischen in den USA. Dort ist genau dieses Verhältnis auch viel diskutiert, wie eine Konferenz im April 2016 nahelegt: Government Surveillance and Race. (Pressemitteilung zur Konferenz; Videos von der Tagung). Hier geht es vor allem um Themen wie Polizei(gewalt), Strafjustizsystem, Überwachung von Aktivisten usw.

Siehe auch die Besprechung von Simone Brownes Dark Matters

Die Diskussion über die Probleme bei der digitalen Identifizierung bestimmter ethnischer Gruppen, vor allem aufgrund der Hautfarbe sind nicht neu, aber immer wieder ein Thema: Machine Bias. There’s software used across the country to predict future criminals. And it’s biased against blacks.

Zu Künstlicher Intelligenz und den latent diskriminierenden Eigenschaften der Algorithmen berichtet auch der Artikel Artificial Intelligence’s White Guy Problem. (NYT 25.6.2016)

Die Zusammenhänge sind aber nicht nur willkürlich und allein rassistisch, sondern haben ihre Ursprünge in den historischen Strukturen der Gesellschaft, zu denen auch eine räumliche Dimension gehört…..

Rezension: Mit dem IS verhandeln?

Rezension: zusammen mit Criminologia-LogoKopie

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von criminologia.de zu laden.

Inhalt laden

Sicherheit und Überwachung

Gestoßen bin ich auf die Webseite über diesen Artikel des französischen Kollegen Didier Bigo: The Möbius strip of national and world security, 21.6.2016.

Die Selbstbeschreibung des Blogs verortet es so:

MappingSecurity.net aims at establishing an innovative interdisciplinary web-based platform for researchers engaged in the critical analysis of the practices and discourses of the actors involved in security issues

Und fündig wurde dort auch in anderer Hinsicht: After Snowden: Rethinking the Impact of Surveillance (Autoren: Bauman, Bigo, et al.). Zu diesem Artikel hat Florent Lieto bei MappingSecurity eine Rezension geschrieben:

Bauman, Z. Bigo, D. et al. 2014. ‘After Snowden: Rethinking the Impact of Surveillance’, International Political Sociology

Da ich finde, dass Didier Bigo immer für eine gute Analyse steht und auch mal ungewöhnliche Gedanken, lohnt sich ein Blick auf jeden Fall.