Month: Mai 2015

Telekommunikationsüberwachung in Kanada

Gerade ist ein Bericht zu The Governance of Telecommunications Surveillance: How Opaque and Unaccountable Practices and Policies Threaten Canadians” through the Telecommunications Transparency Project veröffentlicht worden.

Wenn auch weit weg, so stecken ja vielleicht interessante Ansätze zum Vergleich da drin – angesichts von immer neuen Nachrichten zum Ausspähen der Dienste hierzulande, der Vorratsdatenspeicherung und anderer Begehrlichkeiten ist das ja recht passend.

Der Verfassungsschutz und die Nazis

Geheimdienste haben nicht erst seit Snowden, der NSA oder dem BND mit Überwachung zu tun, sie sind vielmehr der schmutzige, nicht technische Cousin, der noch viel zu wenig Beachtung in der Forschung findet. Die Filmemacher Katja & Clemens Riha zeigen in ihrem Film über die V-Leute auch warum diese Art der Überwachung, des strukturellen Geheimnisses gepaart mit Bürokratie und tendenziell unkontrollierbaren Beamten eine Gefahr für die Demokratie sein können, die sich eigentlich schützen sollen. Gesendet in der ARD am 20.04.

In unserer Dokumentation VMANNLAND sprechen wir mit einigen der wichtigsten VLeuten im deutschen Rechtsextremismus der letzten Jahrzehnte. Zum Teil reden sie das erste Mal vor einer Kamera. Wie wurden sie angeworben? Warum entschieden sie sich dafür? Welche Aufträge bekamen sie, welche Informationen konnten sie weiter geben und was wurde aus diesen.

Ich habe leider nicht die Rechte um den Film hier einzubetten.

Theater/Film/Gaming: Supernerds.tv

Es wird vom WDR als “Multimedia-Überwachungsspiel” angekündigt, wird auf der Bühne, im Fernsehen sowie online ausgetragen und trägt einen seltsamen Namen: Projekt SUPERNERDS.

Versprochen wird ein

interaktiver Überwachungsabend, der Theater, Fernsehen, Radio und Internet verbindet.

Das ganze findet statt am/ab 28. Mai 2015 im Fernsehen (WDR), im Depot in Köln-Mühlheim und wohl auch im Internet.

Rezension: Schnittstellen

Diese Rezension ist auf den ersten Blick ungewöhnlich für unser Blog, doch könnte es einfach andere Perspektiven auf Dinge und Praktiken beinhalten, die auch der Forschung zu Überwachung neue Impulse geben kann. (Red.)

Rezension: zusammen mit Criminologia-LogoKopie

Katharina Hoins, Thomas Kühn und Johannes Müske (Hrsg.): Schnittstellen. Die Gegenwart des Abwesenden, Berlin, Reimer 2014.

von Lynn Musiol, Hamburg