Die Linke, Technologie und ihre Fantasien

Der Artikel The humanist left must challenge the rise of cyborg socialism. (New Statesman, April 2018) bietet ein interessantes Lese- und Denkvergnügen und eine Kritik an neuen Techno-sozialen Konzepten, die verbunden mit einer Begeisterung für neue Technologien an der Überwindung des Menschen arbeiten. Wie und warum die Linke darin eine unklare Stellung hat. Der Autor Jon Cruddas sieht dadurch elementare Werte und Konzepte einer liberalen Demokratie gefährdet.

A new “accelerationist” movement, defined by its embrace of technological determinism, represents a threat to the ethical socialist tradition and liberal democracy.

Nun könnte man sagen, ist doch egal, das Modell ist sowieso am Ende, aber die Konsequenzen, vor allem die Implikationen eines Transhumanismus, gepaart mit einer Art von technologischer Erweckungsfantasien, sind nicht zu unterschätzen und greifen die Fundamente eines demokratischen Zusammenlebens an.

Für diesen Blog ist das deshalb interessant, weil auch Überwachung ein elementarer Teil dieser Technologien ist bzw. damit umgesetzt wird, und die neuen Konzepte von Gesellschaft diese als Selbstverständlichkeiten vorraussetzen und diese auch so angenommen werden, wie ich schon häufiger hier ausgeführt habe unter dem Stichwort “Konsum der Überwachung”.

Undiagnosed by the mainstream media and much of the academic community, a major intellectual renewal is underway across the left. It is energetic and tech-savvy, building platforms such as Novara Media. It maintains a radical, rich heritage within the European left, embraces bold ideas, and is well-organised and networked.

It is fast becoming a new political movement; best captured in influential articles and books discussing “accelerationism”, “postcapitalism” and even “fully automated luxury communism”. It has entered green and radical thinking, and has subtly influenced many political commentators – especially when discussing Universal Basic Income.

Es lohnt sich den Artikel trotz der Länge aufmerksam zu lesen, da ist viel drin für weitere Diskussionen.

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