Month: Juli 2014

Pew-Studie zu NSA und anderem

Das Global Attitudes Projects des amerikanischen Pew Research Centers hat auch ein paar Zahlen zur Einschätzung und Bewertung der USA nach dem NSA-Skandal – wenn man es denn dann in den USA so nennen will. Immerhin hat das Vertrauen in die USA gelitten, das Image selbst aber nicht so sehr, so Pew.

Global Opposition to U.S. Surveillance and Drones, but Limited Harm to America’s Image.

Da sind eine Menge Zahlen versammelt, die Eindruck machen. Aber ob man die immer so ungefragt nehmen sollte, bleibt abzuwarten bzw. es lohnt sich ein zweiter Blick ganz sicher…

Die Electronic Frontier Foundation hätte da ganz bestimmt eine andere Meinung – hier ein Artikel zur Spionage der NSA an den Quellen der Kommunikation – den Backbones der Netze.

Interview: Warum protesieren so wenige gegen NSA?

Mauer Protest nach NSA-Enthüllungen stellt auch Forscher vor Rätsel – Peter Ullrich im Interview (Fragen: Isabell Scheuplein, dpa)

Der NSA-Skandal hat zwar für Empörung gesorgt, zu großen Protesten kam es aber nicht – trotz potenziell Millionen Betroffener. Dass sich das noch ändert, sieht ein Berliner Wissenschaftler skeptisch.

Berlin/Frankfurt (dpa/lhe) – Die Enthüllungen von Edward Snowden über die Überwachungspraxis des US-Geheimdienstes NSA hat viele Menschen und Politiker empört. Eine große Protestwelle ist daraus aber nicht entstanden. Das Thema sei wohl einfach zu abstrakt, sagt der Berliner Protestforscher Peter Ullrich im dpa-Interview zur Erklärung.

Reset the Net

Auf dem Blog des TOR Projektes habe ich dieses nette Video gefunden: Reset the Net. Es geht um die Sicherheit im Netz, des Netzes und alles was damit so zu tun hat.

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Kameras weltweit, Teil….

CCTV Kameras findet man überall auf der Welt, aber manchmal gibt die Umgebung schöne Bilder her, wie hier im Fall von Japan. Kabel, bunte Bilder und Wände, Laternen, Straßenschilder und zwei Kameras. Japan ist enorm sicher und angenehm zu reisen – ob die Kameras der Grund dafür sind, glaube ich allerdings nicht.

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CCTV in Japan, (c) Nils Zurawski

Privatsphäre als Freund der Überwachung?

Sami Coll wirft in seinem Artikel “Power, knowledge, and the subjects of privacy: understanding privacy as the ally of surveillance” die Frage auf, ob es nicht auch eine andere Sicht auf Privacy (Privatsphäre) geben könnte, als die, dass diese verteidigt werden und als Gegenstück zur Überwachung gesehen werden muss. Er schlägt vor P. als ‘partner-in-crime’ von Überwachung zu betrachten.

Normative statements made by governments and companies on privacy can be regarded as a tool of governance in service of informational capitalism. … Like sexuality, privacy has become a ‘power-knowledge’ related to moral standards defining what privacy should be. It produces ‘subjects of privacy’ who are supposed to take care of it according to the official conception of privacy advocates and of the legislature. …

Dieses ist eine interessante Perspektive, die zu diskutieren bestimmt lohnt. Erschienen in: Information, Communication & Society, Published online: 22 May 2014, DOI:10.1080/1369118X.2014.918636 (Bei Interesse könnte ich den Artikel weiterleiten, wenn ihr nicht zugreifen könnt).

GCHQ: Welche Umfrage darf es sein

(c) Greenwald

 

So langsam erschüttert eigentlich nichts mehr, was die Snowden-Enthüllungen angeht – auch nicht was die Dienste sich so einfallen lassen. Der britische GCHQ versucht es zur Abwechslung mal mit der Beeinflussung von Umfragen und falschen Infos.

Wir haben es schon immer geahnt, dem Internet kann man nicht trauen… und weil das Bild dazu so gut war, wollte ich es euch nicht vorenthalten.

Hacking Online Polls and Other Ways British Spies Seek to Control the Internet

cfp: Netzwerk Terrorismusforschung

Der Call for Papers für den 15. NTF-Workshop ist da!

Erstmals hat sich das Netzwerk Terrorismusforschung e.V. Verstärkung ins Boot geholt: der Bund Deutscher Kriminalbeamter, der gewerkschaftliche Berufsverband der deutschen Kriminalpolizei, ist diesmal unser Partner. Damit stärken wir vor allem die Transdisziplinarität und hoffen auf rege Diskussionen zwischen Wissenschaft, Behörden und Politik!

Das Schwerpunktthema diesmal:

Aktuelle Dimensionen der Terrorismusforschung: Entwicklungsformen und Grenzbereiche von Terrorismus und anderen Kriminalitätsphänomenen

Mehr dazu im CfP.

Konferenz: Technik und Protest

Zwischen Innovation, Akzeptanzmanagement und Kontrolle

An der TU Berlin findet im September (22./23.) eine Tagung zum Thema “Technik und Protest. Zwischen Innovation, Akzeptanzmanagement und Kontrolle” statt. Ein Panel befasst sich mit “Big Data, Überwachung und der Kultur der Kontrolle” (mit Beiträgen u.a. zu Videoüberwachung von Demonstrationen, Profiling und Tracking von Aktivist/innen).

Die Veranstalter/innen haben dazu einen Call for posters, media presentations and artistic interventions ausgeschrieben.