Month: August 2013

Increasing sales with surveillance

“The impact, the researchers say, came not from firing workers engaged in theft, but mostly from their changed behavior. Knowing they were being monitored, the servers not only pulled back on any unethical practices, but also channeled their efforts into, say, prompting customers to have that dessert or a second beer, raising revenue for the restaurant and tips for themselves.”

(Source: nytimes.com)

Psychologie der Kontrolle

State of Mind. The Psychology of Control – ein Dokumentarfilm, der online zu sehen ist.

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Über die Macher konnte ich nicht viel herausfinden, außer dieser Seite, die zum Film gehört und sich reichlich nach Verschwörungstheorie anhört. Aber auch das gehört zum Thema. Ein Blick könnte also lohnenswert sein.

Videoüberwachung, aber richtig…

Das Britische Innenministerium hat Richtlinien für die “richtige” Videoüberwachung herausgegeben – Home Office introduces CCTV code to ensure ‘surveillance by consent’

The new 12-point guide also aims to “ensure public bodies such as local authorities and the police consider whether they are proportionate before erecting new cameras.”

Und hier gibt es den Originaltext des Surveillance Camera Code of Practice. Ob das die generelle Idee von einer maßvollen Überwachung bzw. der Vermeidung von ständiger Beobachtung sowie der Achtung der Menschenrechte umsetzen kann, möchte ich bezweifeln – ständig schauen zu wollen, ob etwas passiert, ist doch an sich schon problematisch….

PreCrime wird doch noch was…

Die Vorstellung von vorrausschauender Kriminalitätsbekämpfung – also zu wissen, wo ein Verbrechen stattfinden wird, wird doch noch Wirklichkeit. In Santa Cruz setzt die Polizei PredPol ein to “predict crime in RealTime”. Der kleine Videoblog der ARD-Korrespodentin Karin Dohr ist amüsant und vielsagend. Vor allem wenn es um den Verdacht geht. Eine Kategorie, die mir ohnehin viel zu wenig in der Diskussion zu Überwachung beachtet wird. Gearbeitet wird bei predpol mit Wahrscheinlichkeiten, deren Grundlagen zur Vorhersage von Erdbeben (!) entwickelt worden sind – was eine Kombination.

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“#USA”
“Minority Report” wird Wirklichkeit” von Karin Dohr, tagesschau.de 13.8.2013.

Prinzipien zum Schutz der Privatsphäre in digitaler Ära

Die etwas sperrige deutsche Übersetzung lautet im Original Privacy Principles of Surveillance in the Digital Age oder auch International Principles on the Application of Human Rights to Communications Surveillance. Diese Prinzipien sind ein interessantes Dokument, vor dem Hintergrund, dass unsere Gesetze und die Verfahrensweisen der Staaten mit den möglichen Technologien nicht mehr mithalten können. Und auch nicht mit der Gier, der Unverfrorenheit einiger staatlicher Akteure diese neuen Möglichkeiten auszunutzen.

Sicherheit in Deutschland: Die Quadratur des Kreises

Da steckt viel Wahres drin:

“Der Bericht zeigt, wie überfordert, ineffizient und tatsächlich auch vorurteilsbelastet die deutsche Sicherheitsarchitektur ist. Er deutet aber auch an, dass sich zahlreiche unterschiedliche Ansprüche gar nicht vereinbaren lassen: Nachrichtendienste sollen die Privatsphäre achten, aber über alles, was wichtig ist, Bescheid wissen. Sie sollen nicht Teil der rechtsextremen Szene sein, aber so nah dran, als gehörten sie dazu. Sie sollen Daten erst gar nicht erheben oder zumindest schnellstmöglich löschen – aber zur Hand haben, wenn sie wichtig sind. Mit diesen Widersprüchen und Problemen wird die Bundesrepublik noch über Jahre beschäftigt sein.”

(Quelle: welt.de)

Eine Lösung – oder zumindest eine Annäherung an eine Lösung dieser Quadratur des Kreises – dürfte nur machbar sein, wenn man sich auf die Sache konzentriert und nicht der eigenen Ideologie den Vorrang gibt. Man darf deshalb gespannt sein.