Month: April 2011

Neues Buch: Security Games

Gerade ist das Buch Security Games. Surveillance and Control at Mega-Events erschienen – Herausgeber:  Colin Bennett, Kevin Haggerty.

Security Games: Surveillance and Control at Mega-Events addresses the impact of mega-events – such as the Olympic Games and the World Cup – on wider practices of security and surveillance. “Mega-Events” pose peculiar and extensive security challenges. The overwhelming imperative is that “nothing should go wrong.” There are, however, an almost infinite number of things that can “go wrong”; producing the perceived need for pre-emptive risk assessments, and an expanding range of security measures, including extensive forms and levels of surveillance.

Ein bestimmt lohnenswertes Buch zu einem wichtigen Thema angesichts der kommenden olympischen Spiel in London 2012 und der Fußball WM 2014 in Brasilien.

Konferenz und Projekt zu Film und Ãœberwachung

Hier gibt es einen sehr interessanten call for papers für eine noch interessantere Konferenz – zumindest was das Thema und die Ankündigung angeht:

Gesponsort von  The Film Studies Space: The Centre for the Cultural History of the Moving Image, gibt es an der UCL (University College London) diesem Herbst vom 29 September – 1 October 2011 eine Konferenz zum Thema Film und Ãœberwachung – und anderen verwandten Kunst-orientierten Themen.

Einsendeschluss für ein einseitiges Abstract und einer  20-minütige Presentation und ein kurzer Lebenslauf sollten bis  15. Juni an  Lee Grieveson, Rebecca Harrison, Jann Matlock, and Simon Rothon geschickt werden:  deadobjects@gmail.com

Mehr Infos gibt es hier:  http://www.autopsiesgroup.comhttp://www.autopsiesgroup.com/the-work-of-film.html and http://twitter.com/autopsiesgroup

Wie wir vom Kopf auf den Charakter schließen…

Die VW-Stiftung fördert ein sehr interessantes Projekt – SchädelBasisWissen (Hamburger Abendblatt vom 2.4.2011). Das Projekt hat im historischen Sinn durchaus etwas mit dem Thema des Blogs zu tun – denn es setzt sich kritisch mit den Vorstellungen physischer Eigenschaften im Hinblick auf die Bewertung von Menschen auseinander – im O-Ton der Ankündigung auf den Seiten der VW-Stiftung:

Welche kulturellen, medizinhistorischen und wissenschaftlichen Einflüsse haben unsere Vorstellung vom „wohlgeformten“ Schädel geprägt? Worin liegen die impliziten Verknüpfungen zwischen der Schädelform und den persönlichen Charaktereigenschaften eines Menschen begründet?

In Zusammenarbeit mit Medizinethnologen und Kunsthistorikern arbeiten Prof. Dr. Dr. h.c. Sigrid Weigel, Direktorin des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin, und der Neurochirurg PD Dr. Ernst-Johannes Haberl, Charité – Universitätsmedizin Berlin, am Beispiel der Schädelkorrektur bei Kleinkindern das historisch verankerte Wissen auf, das in unseren Vorstellungen über ein angenehmes Erscheinungsbild fortwirkt, ohne jedoch in der medizinischen Praxis reflektiert zu werden.

Ich konnte noch keine Projekt-Webseite finden – aber das kommt bestimmt auch noch. Für alle, die sich für Körpervermessung, Rassenklassifizierung usw. interessieren, dürfte das Projekt neue Erkenntnisse bringen. Was genau dabei rauskommt sollten wir uns dann mal genauer anschauen. Den Ansatz finde ich auf jeden Fall erst einmal interessant und wichtig.